In Berlin sind am Samstag gleich zwei Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Zunächst war ein 17-Jähriger am Weißen See als vermisst gemeldet worden, wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr sagte. Die Rettungskräfte fanden den Teenager demnach am Abend nach etwa 20-minütiger Suche in dem See und leiteten umgehende Wiederbelebungsmaßnahmen ein – allerdings erfolglos.
Etwa eineinhalb Stunden später wurde die Feuerwehr wegen eines vermissten 59-Jährigen zum Flughafensee gerufen. Seine Ehefrau hatte sich gewundert, weshalb ihr Mann noch nicht wieder von seinem Badeausflug zurückgekommen war, wie der Feuerwehrsprecher mitteilte. Tauchern gelang es, den im Wasser treibenden Mann relativ schnell aufzufinden.
Die Wiederbelebungsmaßnahmen verliefen auch in diesem Fall erfolglos. Vermutlich trieb er schon mehrere Stunden im Wasser und war – offenbar von anderen Badegästen unbemerkt – untergegangen. Wie es zu den beiden Badeunfällen kam, war zunächst unklar.
Weiterer Badeunfall in Hürth
Auch im nordrhein-westfälischen Hürth hat es einen tödlichen Badeunfall gegeben, bei dem ein 18-Jähriger ums Leben kam. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag mitteilten, ging der junge Mann am Samstagnachmittag beim Schwimmen in einem Badesee unter. Feuerwehrleute fanden ihn erst rund eine Stunde später. Auch Rettungstaucher waren im Einsatz.
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Der Jugendliche wurde noch wiederbelebt, allerdings starb er nach Angaben der Behörden später in einem Krankenhaus. Der Unfall ereignete sich am Strand eines Strandbades. Hinweise auf schuldhaftes Verhalten anderer Menschen lägen nicht vor, hieß es. Es sei von einem Unfall auszugehen. In weiten Teilen Deutschlands herrschten an diesem Wochenende Temperaturen von mehr als 30 Grad. An Badestellen herrschte daher vielfach Hochbetrieb.