Mindestens 236 Menschen sind in diesem Jahr bereits im Wasser gestorben. Auf diese alarmierende Zahl weist die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) in ihrer Zwischenbilanz 2025 hin. Dass die Zahl der Toten um 16 geringer ist als im Vorjahreszeitraum, schreiben die Retter dem regenreichen Juli zu.
Denn vor allem in den sonnigen Phasen im Juni schnellte die Zahl der Badetoten nach oben. "Über den gesamten Monat hinweg ertranken mindestens 70 Menschen, 18 mehr als vor einem Jahr", heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Kind stirbt beim Baden in Hamburg
Die DLRG warnt einmal mehr nachdrücklich, sich beim Schwimmen nicht zu überschätzen. "Bleiben Sie vorsichtig, beachten Sie die Baderegeln und gehen Sie keine Risiken ein", so Ute Vogt, die Präsidenten der DLRG, bei der Vorstellung der Zwischenbilanz in Lübeck.
Wie zum Beleg für die Gefahren auch vermeintlich ungefährlicher Gewässer melden die Behörden in Hamburg den tragischen Ertrinkungstod eines 13-jährigen Kindes. Der Junge war am Mittwochabend von seinen Eltern als vermisst gemeldet worden. Wenig später fanden Einsatzkräfte seine Kleidung, sein Handy und sein Fahrrad am bis zu 3,80 Meter tiefen See im Stadtpark der Hansestadt.
Daraufhin suchte ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr den See und seine Umgebung bis tief in die Nacht ab, auch mit einer Drohne und einem Sonarboot – erfolglos. Am Donnerstagmittag gab es dann die traurige Gewissheit: Der 13-Jährige wurde übereinstimmenden Medienberichten zufolge von Tauchern tot im Wasser gefunden. Nähere Angaben zu seiner Identität machten die Behörden zunächst nicht.
Quellen: Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft, "Hamburger Morgenpost", Nachrichtenagentur DPA