An einer Grundschule in der Schweiz haben Schüler ihren Lehrer dabei erwischt, wie er während des Unterrichts auf Seiten für Sex-Dates surfte. Wie die Zeitung "Südkurier" berichtet, stammt der Mann aus Deutschland, aus Baden-Württemberg. Demnach haben die Kinder ihren Lehrer unter einem Vorwand aus dem Klassenzimmer gelockt, um dessen Laptop mit der geöffneten Seite als Beweis abfotografieren zu können.
Einer der Schüler zeigte das Foto des Bildschirms seiner Mutter - und die wiederum wandte sich an den regionalen Fernsehsender TeleM1: Der Lehrer habe sich offensichtlich "Frauen in eindeutigen Posen" auf dem Schul-Computer im Klassenzimmer angeschaut.
Überführt wurde der deutsche Lehrer also von seinen Schülern; die Konsequenzen erfuhr er von der Schulleitung: Der Mann wurde umgehend freigestellt; das Vertrauensverhältnis sei nachhaltig zerrüttet, hieß es von Seiten der Schule. "Mit diesem Vorfall wurde eine Grenze überschritten, die wir nicht tolerieren können und wir mussten rasch handeln", sagte der Kommunikationsbeauftragte der Schulpflege, Martin Brogle.
Lehrer wurde schon einmal freigestellt
Dabei war es nicht das erste Mal, dass der Lehrer an seiner Schule negativ auffiel. Laut "Südkurier" haben sich die Eltern einiger Schüler auch schon über den Inhalt von dessen Unterricht beschwert - angeblich kam er dem Pflichtstoff nicht nach.
Wie die "Aargauer Zeitung" berichtet, war das auch nicht die erste Freistellung des Mannes. Demnach kamen weitere Details ans Licht, als die Schulleitung an einer Schule nachfragte, an der der Mann zuvor unterrichtet hatte. Dort sollen sich Schülerinnen im Jahr 2013 einer Sozialarbeiterin anvertraut haben, nachdem der Lehrer "nicht den notwendigen Abstand zwischen sich und Schülerinnen" eingehalten hatte.
Der Lehrer war erst im Sommer eingestellt worden. Ende des Schuljahres geht er in Pension.
