Fauxpas während Video-Konferenzen passieren schnell. Vor allem, seitdem in der Corona-Pandemie viele Menschen im Homeoffice arbeiten, gibt es immer wieder Zwischenfälle. In Kolumbien gab es in der letzten Woche den Fall einer Richterin, die während einer Online-Gerichtsverhandlung zu viel aus ihrem Privatleben zeigte – und dafür abgemahnt wurde.
Richterin für drei Monate suspendiert
Die Strafrichterin Dr. Vivian Polonia verhandelte gerade über eine Videokonferenz einen Autobomben-Anschlag, der in einer militärischen Einrichtung passiert sein soll. Währenddessen schaltete sich ihre Kamera an und man konnte sie in Unterwäsche im Bett liegen sehen. Sie rauchte dabei eine Zigarette und ihre Augen waren halb geschlossen.
Erst nachdem ein Gerichtsmitarbeiter sie darauf aufmerksam machte, dass sie im Live-Video zu sehen ist, schaltete sie ihre Kamera wieder ab. Da war es aber schon zu spät: Das Video sorgte in Kolumbien in der letzten Woche für großes Aufsehen – und ging viral.
Auktion in New York: Bietergefecht um legendäres Kleid von Prinzessin Diana

Bietergefecht um legendäres Samtkleid von Prinzessin Diana
Es war eines ihrer berühmtesten Outfits: In New York kam eine violette Samtrobe der verstorbenen Prinzessin Diana unter den Hammer und erzielte die Rekordsumme von 604.800 Dollar (rund 556.000 Euro). Das gab das Auktionshaus Sotheby's bekannt. Es war erwartet worden, dass die Kreation des britischen Designers Victor Edelstein für rund 120.000 Dollar einen neuen Besitzer findet. Doch vier Interessenten lieferten sich rund fünf Minuten lang ein regelrechtes Bietergefecht, so Sotheby's. Wer die schulterfreie Robe am Ende ersteigerte, ist nicht bekannt. Diana hatte das Kleid zu zwei Anlässen getragen: Einmal 1991 für ein offizielles Porträt, dann erneut kurz vor ihrem Tod für ein Fotoshooting mit Mario Testino für die Zeitschrift "Vanity Fair". Letzteres fand ebenfalls anlässlich einer Versteigerung statt: 1997 hatte Diana 79 ihrer Kleider aussortiert, um sie für den guten Zweck zu verkaufen. Der Erlös kam der Aids- und Krebshilfe zu Gute. Die violette Robe erzielte damals allerdings "nur" 24.150 Dollar.
Inzwischen wurde Polonia wegen ihres Auftritts für drei Monate ohne Bezüge suspendiert. Als Erklärung sagt sie, dass sie vor der Verhandlung eine Panikattacke gehabt habe und dass sie sich wegen zu niedrigen Blutdrucks ins Bett legen musste.
In einer öffentlichen Stellungnahme heißt es inzwischen, dass keine Rechtfertigung dafür gefunden wird, warum sich die Richterin in einem solchen Zustand präsentiert hat und "sie doch die Einrichtungen ihres eigenen Hauses und alle notwendigen Annehmlichkeiten hatte, um sich auf eine öffentliche Anhörung angemessen und mit dem Respekt vorzubereiten, den eine solche Anhörung verdient." In der Vergangenheit hat sich Polani auch auf Instagram sehr freizügig gezeigt.
Fall erinnert an andere Fehltritte in Online-Konferenzen
Unvergessen bleibt wohl der Auftritt von Professor Robert E. Kelly, der in einem Skype-Interview mit der BBC eine Einschätzung zur politischen Lage in Südkorea darlegen sollte. Während ihr Vater live kommentierte, stürmen seine Kinder ins Büro. Die Ehefrau versuchte mühevoll, die Kinder wieder aus dem Raum zu holen, doch da war es schon passiert. Das Video ging anschließend viral und amüsierte sehr viele Menschen.