Limburger Bischof Tebartz-van Elst muss länger im Exil bleiben

Weil bei der Prüfung der Kostenexplosion beim Umbau des Limburger Bischofssitzes neue Dokumente aufgetaucht sind, verlängert sich offenbar der Aufenthalt von Bischof Tebartz-van Elst in einem Kloster.

Die Zeit, die der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst im Exil verbringt, könnte weitaus länger andauern als bisher angenommen. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Wegen der außer Kontrolle geratenen Kosten für den Umbau seines Amtssitzes wurde dem 54-jährige Bischof vom Papst geraten, sich vorerst aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Seit Ende Oktober befindet er sich in einem bayerischen Kloster. Bis Ende Januar 2014 sollte eine Kommission der deutschen Bischofskonferenz die Umstände prüfen, die zu den Gesamtkosten von mindestens 31 Millionen Euro für die Neugestaltung des Amtssitz des Limburger Bischofs und dessen Privatgemächern geführt haben.

Laut "Spiegel" sei nun unerwartet eine "große Anzahl von Rechnungen und Unterlagen" aufgetaucht, welche erst geprüft werden müssten. Dies könne mindestens bis Ostern dauern. Zu der Kommission gehören sowohl kircheninterne als auch externe Finanzexperten. Sie soll prüfen, wer für die Entscheidungen beim Bau verantwortlich ist. Tebartz-van Elst wird vorgeworfen, durch die Wahl luxuriöser Einrichtungsgegenstände und bizarrer Änderungswünsche Millionenbeträge verschwendet zu haben.

ono