Bayern Mann verweist Zensus-Befrager von Grundstück, weil er ihn für einen Betrüger hält

Blaulicht auf einem Polizeiwagen
Weil ein Mann einen Zensus-Mitarbeiter für einen Betrüger hielt, ergab sich ein Streit. Die Polizei musste eingreifen. (Symbolbild)
© Friso Gentsch / DPA
Ein Mann in Bayern hat einen Zensusbeauftragten von seinem Grundstück verwiesen, weil er ihn für einen Betrüger hielt – zu Unrecht. Während der letzten Zensus-Befragung 2011 hatte es allerdings mehrere Betrugsfälle gegeben.

Ein Hausbewohner hat einen Zensusbeauftragten von seinem Grundstück verwiesen, weil er ihn vermutlich für einen Betrüger hielt. Zwischen den beiden Männern entbrannte dann am Samstag ein Streit, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Mann verweist Zensus-Befrager von Grundstück: Polizei muss Streit schlichten

Der Mann, der geklingelt hatte, war tatsächlich ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des Statistikamtes und wollte einen Befragungstermin mit dem 54-Jährigen ausmachen.

Von diesem Montag an gibt es deutschlandweit eine Zensuserhebung, bei der in Bayern mehrere Tausend Menschen befragt werden. Die Erhebungsbeauftragten erschienen nicht unangemeldet, betonte das Statistikamt. Es komme eine Terminankündigung per Post. 

Beim vergangenen Zensus 2011 hatten ihn Betrüger für kriminelle Machenschaften genutzt. Um davor zu schützen, wiesen sich die Befrager unaufgefordert mit einem offiziellen Ausweisdokument aus, hieß es von Seiten der Polizei.

dpa
pgo