Berlin-Wilmersdorf Unfall auf dem Weg zum Einsatz – vier Verletzte

Die Ursache für die Kollision war zunächst unklar. Foto: Carsten Koall/dpa
Die Ursache für die Kollision war zunächst unklar. Foto
© Carsten Koall/dpa
Polizisten rücken zu einem Einsatz aus. Auf dem Weg kracht ihr Fahrzeug mit einem anderen Auto zusammen. Alle Beteiligten werden verletzt. Auch ein Hubschrauber ist im Einsatz.

Bei einem Unfall zwischen einem Polizeiwagen und einem Auto an einer Kreuzung in Berlin-Wilmersdorf sind vier Menschen verletzt worden. Einer der Beamten erlitt laut Polizei lebensgefährliche Verletzungen und wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen, ist inzwischen aber außer Lebensgefahr. Auch der 41 Jahre Fahrer in dem beteiligten Wagen kam ins Krankenhaus. Er erlitt bei dem Unfall Knochenbrüche und musste aus dem Auto befreit werden, wie die Polizei mitteilte.

Die anderen Polizisten dem Streifenwagen – eine Frau und ein Mann – wurden ebenfalls in einer Klinik behandelt, konnten diese aber nach den Angaben wieder verlassen.

Die Polizei war am Montagnachmittag wegen eines Überfalls alarmiert worden. Nach den Angaben war der Streifenwagen mit Sonder- und Wegerechten unterwegs, was in der Regel die Nutzung von Blaulicht oder Martinshorn bedeutet. An der Kreuzung Konstanzer Straße/Wittelsbacher Straße kam es demnach zum Zusammenstoß mit dem anderen Auto

Polizei im Gegenverkehr unterwegs

Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr das Polizeiauto wegen des zähfließenden Verkehrs auf dem Fahrstreifen des Gegenverkehrs. Der 41-Jährige war demnach mit seinem Auto in gleicher Richtung unterwegs und wollte an der Wittelsbacherstraße nach links abbiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem von hinten kommenden Polizeiwagen.

Laut Polizei wurde beim Fahrer des Einsatzwagens eine Atemalkoholmessung durchgeführt. Diese habe einen Wert von 0,0 Promille ergeben. Weitere Untersuchungen zum genauer Unfallhergang laufen. Sachverständige wurden eingeschaltet.

Polizei-Gewerkschaft warnt vor Risiken

Eilfahrten der Polizei und Feuerwehr mit Sonder- und Wegerechten bergen nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) stets ein hohes Risiko – weil es in der Regel um Hilfe für Menschen in Not gehe. Wenn jede Minute zähle, ließen sich Unfälle wie der in Wilmersdorf trotz hoher Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte nie komplett ausschließen, erklärte die GdP Berlin.

dpa