Die Streiks von Drehbuchautoren und Schauspielern in den USA 2023 sowie die Nachwehen der Corona-Pandemie haben das Potsdamer Filmstudio Babelsberg auch im Geschäftsjahr 2024 noch belastet. Wie das Unternehmen mitteilte, konnten Auftragslage und Konzernergebnis aber im Vergleich zum Jahr 2023 deutlich verbessert werden.
Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, stieg der Gesamtumsatz von 21,1 Millionen Euro auf 56,5 Millionen Euro. Im Jahr 2022 lag er noch deutlich höher, bei fast 109 Millionen Euro. "Trotz des angespannten wirtschaftlichen Umfelds konnte die Studio Babelsberg AG die Auslastung ihrer Kernaktivitäten Studiovermietung, Produktionsdienstleistungen und Dekorationsbau deutlich verbessern", hieß es in einer Mitteilung.
Filmstudios zuversichtlich für laufendes Jahr
Unterm Strich machte der Studio-Konzern 2024 einen Verlust von 87.000 Euro (2023: -3,1 Millionen Euro). Der Vorstand hatte zuletzt ein ausgeglichenes Ergebnis prognostiziert. 2022 hatte das Studio Babelsberg noch einen Gewinn von rund 2,8 Millionen Euro verzeichnet. Die Filmschmiede ist nach eigenen Angaben das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt.
Das Minus wäre deutlich höher ausgefallen, hätte der US-Eigentümer des Filmstudios, die zum Immobilienfonds TPG Real Estate Partners gehörende Cinespace-Gruppe, nicht etwas mehr als 3 Millionen Euro ausgeglichen. Auch 2023 wurde ein Teil des Konzernergebnisses über einen sogenannten Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag ausgeglichen, damals waren es mehr als 6,5 Millionen Euro.
"Bereits für 2025 rechnen wir mit einer weiteren Ergebnisverbesserung und auch für 2026 sind wir in vielversprechenden Verhandlungen für einige große Produktionen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Studio Babelsberg AG, Jörg Bachmaier, laut Mitteilung.