Kurz nach dem 37:32-Auswärtssieg in der Champions League bei Industrie Kielce gab es für die Füchse Berlin doch noch eine schlechte Nachricht. Denn der dänische Weltmeister und Olympiasieger Lasse Andersson wird den deutschen Meister zum Saisonende verlassen. "Lasse hat uns vor Wochen über seinen möglichen Schritt informiert. Diesen gilt es, aus persönlichen Gründen zu respektieren", sagte Geschäftsführer Bob Hanning.
Der 31-jährige Andersson hat zwar noch bis 2027 in Berlin Vertrag, macht aber von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und wechselt zurück in seine dänische Heimat zu HØJ Håndbold. Dem Club, bei dem mit Hans Lindberg schon ein weiterer Ex-Berliner aktiv ist. "Das Timing und das Projekt des Vereins geben mir die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, den ich schon lange hatte", sagte Andersson, der betonte, dass er weiterhin bis zum Saisonende alles für die Füchse geben wird.
Ersatz soll bald präsentiert werden
Der Rückraumspieler war 2020 vom FC Barcelona an die Spree gewechselt und absoluter Leistungsträger im Team. Seit knapp einem Jahr war er zudem Vize-Kapitän im Team. Mit den Füchsen gewann er 2023 die European League, 2024 und 2025 den deutschen Super Cup und wurde in der vergangenen Saison deutscher Meister. Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte über einen Wechsel.
Die Lücke, die Andersson hinterlässt, soll aber möglichst schnell geschlossen werden. "Wir sind seit Längerem auf der Suche nach einer adäquaten Lösung und ich bin mir sicher, dass der Zeitpunkt kommen wird, dort etwas verkünden zu können", kündigte Hanning an.