Der deutsche Meister Füchse Berlin beendet das Jahr mit einem souveränen Sieg und auf Tabellenplatz drei der Handball-Bundesliga. Der Hauptstadt-Club gewann sein letztes Spiel vor der langen EM-Pause gegen Frisch Auf Göppingen mit 42:29 (17:17) und drehte dabei vor allem nach der Pause auf.
Nach 20 Spielen steht das Team von Trainer Nicolej Krickau bei 30 Pluspunkten - genauso viele wie der punktgleiche TBV Lemgo Lippe, der aber ein Spiel weniger absolviert hat. Bester Berliner Werfer war Welthandballer Mathias Gidsel mit acht Toren.
Unmittelbar vor Anpfiff hatten die Berliner die vorzeitige Vertragsverlängerung mit vier Leistungsträgern und Eigengewächsen bekanntgegeben. Neben den Nationalspielern Nils Lichtlein, Tim Freihöfer und Matthes Langhoff bleibt auch Keeper Lasse Ludwig bis 2030 in Berlin. Das Quartett spielt seit der Jugend bei den Füchsen und holte 2023 den WM-Titel bei den Junioren. Lichtlein und Langhoff sind auch bei der bevorstehenden EM im Januar dabei.
Ludwig-Show beginnt nach der Pause
Die Hausherren wurden ihrer Favoritenrolle zunächst gerecht und zogen im Laufe der ersten Halbzeit auf 14:10 davon. Dass Tobias Gröndahl aber gleich zwei Siebenmeter vergab, sollte sich rächen. Die Berliner verloren im Angriffsspiel zunehmend die Geduld, in der Defensive fehlte die Aggressivität - und Göppingen glich aus.
Nach der Pause reichten den Füchsen zehn Minuten, um das Spiel zu entscheiden. Mit einem 8:0-Lauf, Paraden von Ludwig sowie sehenswerten Treffern von Gidsel stellten die Berliner auf 27:19. Göppingens Abwehr fiel auseinander und Ludwig avancierte immer mehr zum Spielverderber der Gäste.