Geschäftsführer Kaweh Niroomand sieht den Ligacup-Sieg der BR Volleys als deutliche Antwort auf Sticheleien aus dem Umfeld von Rivale SVG Lüneburg. "Wenn ich das Umfeld bei unseren Freunden in Lüneburg beobachte und das gelesen habe, dann kann ich mir jetzt natürlich auch nicht verkneifen, zu sagen: Die sind jetzt erst mal wieder auf den Topf gesetzt", sagte Niroomand bei einer Medienrunde vor dem Bundesliga-Saisonauftakt in der kommenden Woche.
"Unsere Leute wurden im Flur schon empfangen: "Na ja, jetzt seid ihr gerade noch mal davon gekommen" und es ist "Zeit der Wachablösung"", sagte der 72-Jährige. Der Rekordmeister hatte den Konkurrenten aus Niedersachsen am Sonntag in einem hochklassigen Spiel 3:1 geschlagen. Die Finalserie um die deutsche Meisterschaft gewannen die Volleys in der Vorsaison glatt in drei Spielen, zuvor hatten die Lüneburger die Berliner aber aus der Champions League geworfen.
Niroomand kritisiert Beschimpfungen in Lüneburg
"Der Traum, dass der Fernsehturm wackelt, wird immer ein Traum sein", sagte Niroomand in Anspielung auf eine Aussage von SVG-Geschäftsführer Andreas Bahlburg vor der Finalserie. "Wir werden bei unserer Devise bleiben und die Antworten sportlich geben."
Niroomand betonte aber, dass sich sein Ärger auf das Lüneburger Umfeld beschränke. "Ich wurde in dieser Halle schon persönlich so beschimpft wie in kaum einer anderen Halle", sagte er. Mit dem Club habe man ein gutes Verhältnis. Sportlich zollte Niroomand den Niedersachsen Respekt. Nach einem großen Umbruch habe Trainer Stefan Hübner das Team schon wieder sehr gut aufgestellt. "Die werden noch besser, aber wir werden auch besser", sagte Niroomand.
Am 21. Oktober starten die Berliner mit einem Heimspiel gegen den langjährigen Rivalen VfB Friedrichshafen in die neue Bundesliga-Saison. Zuvor spielen die Volleys noch ein Vorbereitungsturnier in Polen.