Deutschlands größter Marineschiffbauer TKMS hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 wichtige Finanzkennzahlen gesteigert. TKMS-Vorstandschef Oliver Burkhard sagte, die Daten unterstrichen die gestärkte Marktposition und Leistungsfähigkeit des Unternehmens und bildeten eine solide Basis für weiteres Wachstum. Der Auftragsbestand liege auf Rekordniveau, Umsatz und Profitabilität seien deutlich gewachsen.
Erster eigenständiger Bericht nach Abspaltung
Der jetzt vorgelegte freiwillige Geschäftsbericht ist der erste eigenständige Bericht der TKMS AG & Co. KGaA, die zum 1. Januar 2025 von der Thyssenkrupp AG abgespalten worden ist.
Demnach stieg im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr der Umsatz um 9,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,0 Milliarden Euro). Unter dem Strich steht einen Nettogewinn von 108 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es knapp 88 Millionen Euro gewesen.
Auftragsbücher gut gefüllt
Der Auftragseingang lag im Geschäftsjahr 2024/25 bei 8,8 Milliarden Euro und damit knapp sechsmal so hoch wie im Vorjahr (1,5 Milliarden Euro). Auch der Auftragsbestand liegt mit rund 18,2 Milliarden Euro deutlich über dem Vorjahresniveau von 11,6 Milliarden Euro.
Die Steigerung ergibt sich demnach vor allem durch die Nachbestellung von vier U-Booten im Rahmen des deutsch-norwegischen 212CD-Programms, den Auftrag für die Polarstern, einen Großauftrag für die Modernisierung von sechs 212A-U-Booten der deutschen Marine und einen Exportauftrag über zwei weitere 218SG-U-Boote.