Wegen eines Übergriffs auf einen Mann in Pasewalk stehen ab Mittwoch zwei Brüder im Alter von 36 und 25 Jahren in Neubrandenburg vor Gericht. Dem 36-jährigen Hauptangeklagten wird laut Landgericht versuchter Totschlag, Körperverletzung, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Dem 25-jährigen Mitangeklagten werden nur die letzten beiden Tatbestände vorgeworfen.
Die beiden sollen laut Anklage im August 2024 den mittlerweile 41-Jährigen vor seinem Wohnhaus mit einer Schusswaffe bedroht haben. Sie hätten auf ihn gezielt und nachgeladen. Ob es sich um eine scharfe Waffe oder eine Schreckschusswaffe gehandelt habe, sei ungeklärt.
Der 36-Jährige habe dann mit einem Messer gezielt in Richtung Oberkörper beziehungsweise Hals des Geschädigten gestochen und dabei dessen Tod billigend in Kauf genommen. Der Mann wurde demnach am Unterarm verletzt, wehrte sich mit Pfefferspray und brachte sich in seinen Hausflur in Sicherheit.
Nachbarn hätten die Polizei verständigt. Die Brüder leisteten den Angaben zufolge bei ihrer Festnahme Widerstand gegen die Beamten. Der Hauptangeklagte befand sich laut Gericht zunächst in U-Haft und sitzt seit Ende Oktober 2024 wegen eines anderen Verfahrens in Strafhaft.
