Immer weniger junge Menschen studieren in Mecklenburg-Vorpommern. Im Herbst 2024 waren laut Statistischem Amt des Landes 36.026 Studierende und damit 2,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor an den Universitäten und Hochschulen eingeschrieben.
Die Zahl sinkt seit Jahren: Im Herbst 2020 studierten noch 39.131 junge Menschen im Nordosten. Seither werden es immer weniger. Im Herbst 2022 meldete das Amt noch 38.380 Studierende, ein Jahr später dann 37.081. Zuletzt waren es noch einmal rund 1.000 weniger. Die Zahlen für Herbst 2025 werden in einem Jahr veröffentlicht.
Fachhochschulen weniger gefragt
Der Rückgang an Studenten trifft vor allem die Fachhochschulen. Die beiden Universitäten in Rostock und Greifswald meldeten dem Amt zufolge 1,3 Prozent weniger im Herbst 2024 als ein Jahr zuvor. An den Fachhochschulen in Neubrandenburg, Wismar und Stralsund betrug der Rückgang demnach 5,6 Prozent.
Auch bei den Studienanfängerzahlen zeigt sich der Unterschied: Während ihre Zahl im Herbst 2024 an den Universitäten um ein Prozent stieg, sank sie bei den Fachhochschulen um 5 Prozent, wie die Statistiker berichten. Insgesamt verringerte sich die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger den Angaben zufolge im Nordosten um 1,1 Prozent.
Jura, Wirtschaft und Sozialwissenschaften häufig belegt
Mehr als zwei Drittel aller Studierenden in MV (35,8 Prozent) sind dem Amt zufolge in den Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingeschrieben. Knapp jeder Fünfte (19,5 Prozent) belegte einen Ingenieur-Studiengang und jeder Sechste (16,8 Prozent) Medizin oder Gesundheitswissenschaften.
Bundesweit stagnierte 2024 die Zahl der Studierenden bei rund 2,9 Millionen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete. Einigen Bundesländern gelang ein kleines Plus, darunter Bayern, Thüringen, Hamburg, Brandenburg und Sachsen.