Glatte Straßen haben in Mecklenburg-Vorpommern zu zahlreichen Unfällen geführt. So kam es am Donnerstagabend auf der Autobahn 20 zwischen den Anschlussstellen Neubrandenburg Nord und Friedland zu fünf Unfällen. Ernsthaft verletzt wurde laut Polizei niemand. Alle Beteiligten waren den Angaben zufolge für die winterlichen Straßenverhältnisse zu schnell unterwegs.
Zunächst verlor eine 24-Jährige nahe Neubrandenburg Nord die Kontrolle über ihr Auto. Der Wagen drehte sich und kam auf dem Standstreifen zum Stehen. Die Fahrerin erlitt einen Schock und wurde vor Ort versorgt.
Kurz darauf kam ein 53-Jähriger von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Zaun und stoppte auf einer angrenzenden Ackerfläche. Ein 44-Jähriger rammte ein anderes Auto, nachdem auch er die Kontrolle verloren hatte. Zwei weitere Fahrer stießen aufgrund der Glätte gegen die Schutzplanke.
Zusammenstoß auf A19
Auch im Landkreis Rostock führten die Witterungsbedingungen am Abend zu drei Verkehrsunfällen. Eine 21-Jährige verlor auf der Landstraße bei Lüssow die Kontrolle über ihr Auto, geriet in einer Kurve nach links von der Fahrbahn und landete im angrenzenden Graben auf dem Dach. Sie wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Auf der Autobahn 19 bei Laage in Fahrtrichtung Berlin gerieten zwei Autos wegen Glätte aneinander. Laut Polizei verlor ein 21-Jähriger auf der Überholspur bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Wagen. Er geriet mit seinem Fahrzeug nach rechts, prallte gegen das Heck eines Autos, das eine 63-Jährige steuerte, und schleuderte weiter.
Sein Fahrzeug stieß daraufhin gegen die Schutzplanke und kam schließlich im Wildschutzzaun zum Stehen. Die 63-Jährige und die vier Insassen des anderen Wagens erlitten leichte Verletzungen und kamen ins Krankenhaus. Neben dem Fahrer saßen in seinem Auto zwei Frauen im Alter von 18 und 20 Jahren sowie ein 19-jähriger Mann, hieß es.
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Auto mit Sommerreifen unterwegs
Eine 39-Jährige prallte zudem auf der A20 bei Warnemünde gegen die Außenschutzplanke. Ihr Auto war laut Polizei mit Sommerreifen unterwegs und damit nicht wintertauglich. Sie blieb unverletzt, ihr Wagen musste abgeschleppt werden.
Die Polizei rief dazu auf, wegen der glatten Straßen langsamer und vorausschauend zu fahren – gegebenenfalls mit erhöhtem Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen. Autofahrer sollten jederzeit mit plötzlicher Glätte rechnen und ruckartige Lenkmanöver, starkes Beschleunigen sowie abruptes Bremsen vermeiden.