Kurz nach der Geburt Carolin Kebekus: Wochenbett ist krasser Zustand

Die Zeit unmittelbar nach der Geburt ist nach Einschätzung von Carolin Kebekus schwerer, als die meisten werdenden Mütter es sic
Die Zeit unmittelbar nach der Geburt ist nach Einschätzung von Carolin Kebekus schwerer, als die meisten werdenden Mütter es sich vorstellen. Foto
© Henning Kaiser/dpa
Kurz nach einer Geburt werden Mutter und Kind zunächst engmaschig untersucht und versorgt, aber mit Verlassen der Klinik sind sie schlagartig auf sich allein gestellt - ein Schock für Carolin Kebekus.

Werdende Mütter werden nach Einschätzung von Carolin Kebekus (45) zwar detailliert auf die Geburt, aber zu wenig auf die Zeit danach vorbereitet. "Ich hatte vorher nicht gewusst, was für ein krasser Zustand das Wochenbett ist", sagte die TV-Komikerin der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Und sie rede dabei noch nicht einmal von einer richtigen postnatalen Depression. 

"Allein der normale Hormonumschwung und diese Veränderung - dass du von einem Moment auf den anderen nach Hause geschickt wirst mit so einem kleinen Menschen, der nichts kann", sagte Kebekus. "Ich fand diesen Moment so krass, wo die sagen: "So tschüs, hier ist das Baby, haben Sie Ihre Tasche?" Ich hatte so das Gefühl: Kommt die Frau Doktor denn heute Nacht nicht noch mal gucken?"

So habe sie in der ersten Nacht zu Hause acht Stunden am Stück geschlafen. "Danach bin ich aufgewacht und war völlig in Panik: Ist das Kind jetzt verhungert? Im Krankenhaus war ich alle zwei Stunden aufgeweckt worden, um zu stillen." Ihre Hebamme habe sie dann schnell beruhigt. Ihre Erfahrungen beschreibt Carolin Kebekus in dem neuen Buch "8000 Arten als Mutter zu versagen".

dpa