Fleißige Bienen Deutlich bessere Honig-Ernte für Imker in Rheinland-Pfalz

Eine Imkerin bei der Arbeit - in der Wabe dürfte jede Menge Honig sein. Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa
Eine Imkerin bei der Arbeit - in der Wabe dürfte jede Menge Honig sein. Foto
© Waltraud Grubitzsch/dpa
Das große Summen ist vorbei, die Bienen bleiben nun zum Überwintern in ihrem Bienenstock. Dieses Jahr waren sie besonders fleißig.

Die rheinland-pfälzischen Imkerinnen und Imker haben in diesem Jahr eine gute Ernte eingeholt. Pro Bienenvolk waren es 42,7 Kilo und damit 13,8 Kilo mehr als im verregneten Vorjahr, wie das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen mitteilten. Der Wert basiert auf zwei Umfragen zur Früh- und Sommertracht, also zu den beiden Ernten des Jahres. Beteiligt haben sich dieses Jahr in dem Bundesland insgesamt gut 1.400 Imkerinnen und Imker. In Rheinland-Pfalz gibt es knapp 7.000 Imkerinnen und Imker. 

Grund für die relativ hohe Erntemenge in diesem Jahr war das Wetter - es war sonnig und zugleich feucht genug, damit die Pflanzen gut wachsen und blühen konnten, wodurch Bienen viel Nektar fanden. "Für die Bienen waren es in vielen Gegenden witterungsbedingt ideale Sammelbedingungen", sagt der Leiter des Fachzentrums, Christoph Otten

Preis steigt etwas

Der Preis für ein 500-Gramm-Glas Blütenhonig stieg den Angaben zufolge in Deutschland um circa drei Prozent auf etwa 6,60 Euro an. "Angesichts hoher Kosten ist das ein moderater Anstieg", sagt der Leiter des Fachzentrums, Christoph Otten. Imker müssen Kosten tragen etwa für Gläser, für die Milbenbehandlung, für Sprit und Futter; Bienen bekommen eine Art Zuckerwasser, das sie anstelle des Honigs essen. Die Preise für Honig variieren stark, in Großstädten und Ballungszentren ist der Preis höher aus auf dem Land. Sortenhonig wiederum ist teurer als Blütenhonig.

Die meisten Imker machen das in ihrer Freizeit, Berufsimker gibt es nur wenige. Verkauft wird deutscher Honig vor allem auf Wochenmärkten, an der Haustür oder auf der Arbeit - ein Freizeit-Imker bringt seinen Honig mit ins Büro und verkauft ihn den Kollegen.

dpa