Halsbandsittich Geschwächter Papagei sucht Zuflucht bei Mann in Freimersheim

Der Papagei sei ihm einfach zugeflogen, erzählte der Mann der Polizei. (Symbolbild) Foto: Boris Roessler/dpa
Der Papagei sei ihm einfach zugeflogen, erzählte der Mann der Polizei. (Symbolbild) Foto
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In der Südpfalz sucht ein Halsbandsittich Hilfe bei einem Mann. Dass das Tier von allein nicht wieder aufbrechen will, ist für die Wildvogelhilfe ein Zeichen.

Grüne Federn, ein roter Schnabel und kleine schwarze Augen: Im südpfälzischen Freimersheim ist einem Mann ein Papagei zugeflogen - und ihm dann nicht mehr von der Seite gewichen. Der Finder hielt sich gerade draußen auf, als der wohl stark geschwächte Halsbandsittich zu ihm kam, wie ein Polizeisprecher erzählte. Der Mann versorgte das Tier in einem flachen Messbecher mit Trinkwasser und rief die Polizei, die wiederum die Wildvogelhilfe verständigte.

Die Vogelexperten nahmen den Papagei demnach zu sich, um ihn zu versorgen und wieder aufzupäppeln. Von offensichtlichen Verletzungen oder Krankheiten hätten sie nicht berichtet, sagte der Sprecher. Allerdings würden Halsbandsittiche normalerweise von selbst wieder aufbrechen. Dass dieser hier seinen Finder anscheinend nicht mehr verlassen wollte, habe für die Wildvogelhilfe darauf hingedeutet, dass das Tier besonders geschwächt sei.

Halsbandsittiche kommen dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) zufolge ursprünglich aus Asien und Afrika. Inzwischen haben sich die exotisch aussehenden Vögel demnach aber auch hierzulande etabliert. Erspähen lassen sie sich vor allem in größeren Städten.

dpa