Bergbau Festjahr zum Mansfelder Bergbau endet mit Zapfenstreich

Mit Bergaufzug, Gottesdienst und Zapfenstreich geht in Eisleben das Festjahr "825 Jahre Mansfelder Bergbau" zu Ende. (Archivbild
Mit Bergaufzug, Gottesdienst und Zapfenstreich geht in Eisleben das Festjahr "825 Jahre Mansfelder Bergbau" zu Ende. (Archivbild) Foto
© Hendrik Schmidt/dpa
Im Mansfelder Land gab es jahrhundertelang Kupferbergbau. Mit zahlreichen Veranstaltungen wird das Jubiläumsfestjahr beendet.

Mit Bergaufzug, Gottesdienst und Zapfenstreich geht in Eisleben das Festjahr "825 Jahre Mansfelder Bergbau" zu Ende. "Neben den einheimischen Bergbauvereinen sind auch Vereine aus Sachsen und dem Ruhrgebiet eingeladen", sagte der Geschäftsführer des Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine Sachsen-Anhalt, Thomas Wäsche. "Bergbau und Verhüttung entwickelten die Region und brachten ihr Wohlstand."

Feiern und erinnern

Am Donnerstag wird ein vier Meter langer Stollen auf der Bühnen des Weihnachtsmarktes angeschnitten und die Stücke an alle kostenlos verteilt. Am Freitag ist nach dem Bergaufzug die Mettenschicht in der Bergmannskirche St. Annen. Das war traditionell der Gottesdienst nach der letzten Schicht des Jahres. Die Mansfelder Berg- und Hüttenknappschaft Eisleben und die Bergmannskapelle Herne führen am Samstag den kleinen Zapfenstreich auf. Am Sonntagnachmittag gibt es zum Abschluss einen Festakt in der St. Andreaskirche.

Zwei Bergleute entdeckten Kupferschiefer

Der Legende nach sollen zwei Bergleute auf der Suche nach Arbeit vor 825 Jahren in der Nähe von Hettstedt Kupferschiefer entdeckt haben, in der Feuerstelle eines Köhlers. Am 10. August 1990 wurde die letzte Schicht gefahren und Hüttenbetriebe wie in Helbra stillgelegt. Das Bergbaugebiet im Mansfelder Land war in seinen Ausdehnungen 22 Kilometer mal 18 Kilometer groß. Zu DDR-Zeiten arbeiteten im "Mansfeld Kombinat Wilhelm Pieck" bis zu 48.000 Menschen.

dpa

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