Die Polizei ermittelt nach dem Austritt von giftigem Gas aus einem Keller in Magdeburg. Die Hintergründe würden noch untersucht, hieß es von der Polizei. Auch die genaue Zahl der Verletzten und Betroffenen sei noch nicht endgültig geklärt.
Am Donnerstag war die Feuerwehr zu einem Kellerbrand in der Magdeburger Harbker Straße angerückt. Dabei war das Gas festgestellt worden. Vermutlich habe jemand Chemikalien für die Bekämpfung von Ungeziefer gemischt, wobei als Nebenprodukt Monophosphan entstand, so die Polizei.
Die Beamten ermittelten gegen einen 79 Jahre alten Anwohner. Monophosphan ist laut Feuerwehr gesundheitsgefährdend und kann bei Kontamination oder Einatmung lebensgefährlich sein.
Mehrere Anwohner und Einsatzkräfte behandelt
Zwei Anwohner kamen den Angaben zufolge am Donnerstag ins Krankenhaus. Die Feuerwehr sprach von insgesamt zwölf Einsatzkräften von Feuerwehr und Polizei, die vorsorglich untersucht wurden. Einige davon klagten über Kopfschmerzen. Zuvor hatte die Polizei von fünf Menschen gesprochen.
Anwohner seien aus dem Gebäude geleitet und von Rettungskräften untersucht worden. Insgesamt seien zwei Dutzend Personen medizinisch behandelt worden, hieß es. Per Warnapp hatten die Behörden am Donnerstag vor dem Gasaustritt gewarnt. Am Mittag gab die Feuerwehr Entwarnung.