Tarifkonflikt Verdi droht ab Oktober mit Streik beim DRK

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die DRK-Beschäftigten in Sachsen eine stärkere Annäherung ans Branchenniveau - etwa bei der B
Die Gewerkschaft Verdi fordert für die DRK-Beschäftigten in Sachsen eine stärkere Annäherung ans Branchenniveau - etwa bei der Bezahlung und der Wochenarbeitszeit. (Symbolbild) Foto
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Verdi bereitet Streiks beim DRK ab Oktober vor. Warum die Beschäftigten das jüngste Angebot als unzureichend ablehnten und welche Forderungen nun im Raum stehen.

Im Tarifstreit beim Deutschen Roten Kreuz in Sachsen droht die Gewerkschaft Verdi ab Oktober mit Streiks in Kindergärten, Pflegeheimen, Krankenhäusern und im Rettungsdienst. Das letzte Angebot der Arbeitgeber sei von den gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten als völlig unzureichend abgelehnt worden, teilte Verdi mit. Nun habe die Gewerkschaft einen Kompromissvorschlag vorgelegt.

Wochenarbeitszeit soll sinken 

Dieser sieht den Angaben zufolge vor, die Wochenarbeitszeit in zwei Schritten von 40 auf 38,5 Stunden zu senken, die Jahressonderzahlung schrittweise auf 80 Prozent zu erhöhen und einen zusätzlichen freien Tag zu gewähren. Zudem sollen die Gehälter auf Branchenniveau angehoben werden.

Die Arbeitgeberseite bot nach Angaben von Verdi unter anderem eine Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 70 Prozent ab 2026 und 72,5 Prozent ab 2027 sowie einmalig einen zusätzlichen freien Tag für die Erzieherinnen an. Bei den Gehältern seien jeweils 3 Prozent mehr ab 2026 und 2027 in Aussicht gestellt worden.

dpa