Thüringens CDU-Fraktion plädiert für neue Regeln beim Ausbau der Windenergie im Freistaat. Statt der bestehenden Vorgaben zu einem bestimmten Anteil der Landesfläche sollte es um die Menge des erzeugten Stroms gehen, erklärte der CDU-Energiepolitiker Thomas Gottweiss in Erfurt.
Die Fraktion unterstütze deshalb einen Beschluss, den die Ost-Ministerpräsidenten am vergangenen Donnerstag bei ihrem Treffen auf Schloss Ettersburg bei Weimar gefasst haben. Nach Ansicht von Gottweiss ist nun der Bundesrat am Zug, um das entsprechende Gesetz zu ändern. Es basiert auf dem Flächenbedarf für Windkraftanlagen.
Länder wollen mehr Entscheidungsfreiheit
Im Kern geht es darum, dass die Bundesländer Entscheidungsfreiheit bekommen, ob sie einen festgelegten Anteil der Landesfläche für Windräder reservieren oder Ziele bei der Stromerzeugung vorgeben.
Die CDU-Fraktion kritisiert seit langer Zeit die Vorgabe von 2,2 Prozent der Landesfläche für Windkraft. Sie wolle den tatsächlichen Energiebedarf als Kriterium.