Treffen mit Missbrauchsopfern Papst beendet Malta-Reise

Papst Benedikt XVI. ist am Sonntagabend von seinem Besuch der Mittelmeerinsel Malta nach Rom zurückgekehrt. Überschattet wurde die Visite vom Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche. Benedikt traf mit einer Gruppe von Männern zusammen, die nach eigenen Angaben als Kinder von katholischen Priestern missbraucht wurden.

Isländische Vulkanasche hat ihm nichts ausmachen können, der süditalienische Luftraum war offen: Papst Benedikt XVI. ist am Sonntagabend nach seinem 26-stündigen Besuch auf Malta zwar verspätet, aber ohne Probleme wieder in Rom gelandet. Bei seinem Besuch des Inselstaates zwischen Sizilien und Nordafrika hatte er eine Gruppe von acht Missbrauchsopfern getroffen und Malta zu einer offenen Politik gegenüber Immigranten aufgefordert.

Benedikt traf am Sonntag in der maltesischen Hauptstadt Valletta mit einer Gruppe von Männern zusammen, die nach eigenen Angaben als Kinder von katholischen Priestern missbraucht wurden. Mit Tränen in den Augen habe der Papst versprochen, pädophile Priester zur Verantwortung zu ziehen und junge Leute vor Missbrauch zu schützen, berichteten der Vatikan und ein Missbrauchsopfer.

Anlass der Reise war der 1.950. Jahrestag der Landung des Völkerapostels Paulus auf der Mittelmeerinsel. Es war Benedikts erste Auslandsreise in diesem Jahr, gelegen am Wochenende zwischen seinem 83. Geburtstag und dem 5. Jahrestag seiner Wahl zum Papst.

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APN/DPA