Weltjugendtag Eine Million Pilger feiern die Heilige Messe

Papst Benedikt XVI. ist am Sonntag auf das Marienfeld bei Köln gekommen, um mit knapp einer Million Pilgern die Heilige Messe als Höhepunkt und Abschluss des Weltjugendtages zu feiern.

Mit seinem Papamobil und begleitet von Glockenläuten fuhr der Papst durch die Pilgermassen, die ihn mit lautem Jubel und einem Meer aus wehenden Fahnen empfingen. Winkend grüßte der 78-Jährige die jungen Leute. Knapp eine Million Menschen haben sich nach Angaben der Organisatoren zum Höhepunkt des Weltjugendtages auf dem Marienfeld eingefunden. Über Großleinwänden wurden die Jugendlichen aufgerufen, enger zusammenzurücken, um Platz für weitere Pilger zu machen.

Weit mehr als 500.000 Jugendliche hatten die Nacht unter freiem Himmel auf dem alten Tagebaugelände verbracht, wo Benedikt XVI. bereits am Samstagabend einen Nacht-Gottesdienst mit ihnen gefeiert hatte. Die Jugendlichen übernachteten in Schlafsäcken und schützten sich mit unter anderem mit Plastikplanen gegen die für August ungewöhnliche Kälte.

Die Organisatoren des Weltjugendtages rechneten nach Angaben von Sprecher Matthias Kopp für die Abschlussmesse mit mehr als 800.000 Teilnehmern. Dies würde die bisherigen Erwartungen übertreffen. Bereits am Samstagabend hatte der Papst mit knapp 800.000 Jugendlichen die so genannte Vigil gefeiert. Mit ihren Kerzen verwandelten sie während des Nachtgebets das eigens für den Weltjugendtag angelegte Feld in ein Lichtermeer. Auch der aus 3000 Tonnen Erde aufgeschüttete Altarhügel war mit Laternen und vielen tausend brennenden Kerzen beleuchtet. Vom Altarhügel aus segnete Papst Benedikt XVI. die Glocke der auf dem Marienfeld errichteten Weltjugendtags-Kathedrale. Die Glocke wurde zu Ehren des im April verstorbenen Johannes Paul II. geweiht.

Reuters