Silvesternacht Männergruppe soll Deutsche in Wien vergewaltigt haben

In Wien soll eine deutsche Frau Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden sein. Die 28-Jährige wachte am Neujahrsmorgen nackt in einer fremden Wohnung auf. Neun Männer wurden festgenommen.

Die österreichische Polizei hat neun Männer festgenommen, die im Verdacht stehen, eine 28-jährige Deutsche in der Silvesternacht in Wien vergewaltigt zu haben. Nachdem die Frau aus Niedersachsen den Jahreswechsel in der Hauptstadt Österreichs gefeiert habe, sei sie nach eigenen Angaben in einer fremden Wohnung zu sich gekommen, sagte ein Polizeisprecher nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Die Verdächtigen bestritten demnach die Tat, die Polizei setzt auf DNA-Spuren.

Die Verdächtigen im Alter von 21 bis 47 Jahren wurden den Angaben zufolge am Wochenende bei Polizeieinsätzen in Wien, der Steiermark und in Niederösterreich festgenommen. Es handelte sich demnach um Asylbewerber sowie um Einwanderer mit anerkanntem Asylstatus. Polizeisprecher Paul Eidenberger sagte laut APA, für alle Festgenommenen sei Untersuchungshaft beantragt worden, gegen sie liege eine Anzeige wegen Vergewaltigung vor.

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Die traurige Realität von sexueller Gewalt in Deutschland

Opfer besuchte in Wien eine Freundin

Laut Polizei hatten die Täter es ausgenutzt, dass die Deutsche stark alkoholisiert gewesen sei. Sie war demnach zum Jahreswechsel bei einer Freundin in Wien zu Besuch gewesen und habe draußen gefeiert. In der Silvesternacht kam sie nach eigenen Angaben in einer fremden Wohnung in Wien zu sich. 

Die Täter sollen die Deutsche nacheinander vergewaltigt haben. In der Wohnung im Bezirk Leopoldstadt war laut Polizei einer der Beschuldigten, ein 26-Jähriger, gemeldet gewesen.

DNA soll Täter aus Wien überführen

Da sie sich nur schemenhaft an die Nacht erinnern könne, seien die Ermittlungen "schwierig und langwierig" gewesen, führte Polizeisprecher Eidenberger laut APA aus. Bis zu den Festnahmen hatten die Ermittler die mutmaßliche Tat nicht öffentlich gemacht. Die Polizei setzt nun offenbar darauf, die Täter mit nach der Tat sichergestellten DNA-Spuren zu überführen.

Am Kölner Hauptbahnhof hatten in der Silvesternacht überwiegend aus Nordafrika stammende Täter sexuelle Übergriffe auf hunderte Frauen sowie Raubdelikte verübt. Die Taten lösten eine bundesweite Debatte über den Umgang mit straffälligen Flüchtlingen aus.

AFP
kis