Notlandung auf Zypern Flugzeugentführung unblutig zu Ende gegangen

Eine ägyptische Passagiermaschine musste auf Zypern zwischenlanden: Ein Mann drohte, sich in die Luft zu sprengen. Mittlerweile konnten alle Geiseln unverletzt das Flugzeug verlassen. Der Entführer wurde festgenommen.

Die Flugzeugentführung auf Zypern ist unblutig zu Ende gegangen. Wie das zyprische Staatsfernsehen am Dienstag berichtete, wurde der Entführer festgenommen. Zuvor verließen die letzten sieben Geiseln die Maschine der Egyptair auf dem Flughafen von Larnaka.

Die Maschine mit rund 55 Passagieren an Bord war nach Zypern entführt worden. Zyprischen Medienberichten zufolge landete sie auf dem Flughafen Larnaka der Mittelmeerinsel. Zuvor hieß es, mittlerweile seien alle Passagiere bis auf fünf Ausländer und die Besatzung freigelassen worden. Das schrieb die Gesellschaft Egyptair auf Twitter. Das hätten Verhandlungen mit dem Entführer ergeben. Der Mann hatte offenbar damit gedroht, einen Sprengstoffgürtel zu zünden, wie die ägyptische Zivilluftfahrtbehörde in einer Erklärung mitteilte. 

Der Airbus A320 der Fluggesellschaft Egyptair war am Morgen auf einem Inlandsflug von Alexandria nach Kairo, als die Maschine gegen 7.30 Uhr (MESZ) Funkkontakt mit der zyprischen Flugsicherheit aufnahm und um Landerlaubnis ersuchte, wie die zyprische Polizei mitteilte.

Entführer will seine Ex-Frau sehen

Der Entführer soll nach zyprischen Medienberichten lange auf der Mittelmeerinsel gelebt haben und 59 Jahre alt sein. Aus zyprischen Regierungskreisen verlautete, der Mann wollte seine frühere zyprische Ehefrau sehen. Die Frau, die im Dorf Oroklini in der Nähe des Flughafens Larnaka lebe, sei in Begleitung eines Kindes zum Flughafen gebracht worden, berichtete der zyprische Fernsehsender Sigma.

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Die Flugroute der Egyptair-Maschine:

Reuters · DPA · AFP
kis