Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der Affenpocken einen Notfallausschuss einberufen. Am 23. Juni will sie entscheiden, ob es sich – wie bei Corona – um eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" handelt. Was das bedeuten würde.
Mehr als 2500 Fälle sind es mittlerweile, dabei glaubte man im Mai noch, dass sich die Affenpocken leicht eingrenzen ließen. Geklappt hat das nicht. Mittlerweile infiziert das Virus Menschen in drei Dutzend Ländern, in denen es normalerweise gar nicht vorkommt. Allein in Deutschland zählen die Behörden rund 500 Fälle. Eine weitere Ausbreitung: wahrscheinlich. Zwar ist die Sterblichkeit bislang sehr gering, das könnte sich jedoch ändern, wenn sich das Virus in vulnerableren Gruppen ausbreitet.