Die Diskussionen über eine Corona-Impfpflicht halten an. In einer Berliner Arztpraxis ist von Impfmüdigkeit nichts zu spüren. Trotzdem versteht Hausarzt Viet Dinh Khac alle, die sich nicht impfen lassen – und hat eine andere Idee als die diskutierte Impfpflicht.
Corona "All diesen Menschen sollten wir die Zeit geben" – Berliner Arzt spricht sich gegen Impfpflicht aus

Der Berliner Arzt Viet Dinh Khac
© Reuters
Sehen Sie im Video: Berliner Arzt spricht sich gegen Corona-Impfpflicht aus.
Von Impfmüdigkeit ist in der Oppelner Straße in Berlin-Kreuzberg wenig zu spüren. Hier stehen täglich Menschen an, um sich schnell und ohne bürokratische Hürden impfen zu lassen. Geimpft wird in der Praxis von Dr. Viet Dinh Khac. Auf der Internetseite der Praxis wird über die Bestände an Impfstoffen informiert. Auch die junge Mutter Katharina Brüggen steht vor der Praxis und will sich impfen lassen. Impfmüdigkeit sei für sie kein Thema, sagt sie: "Also, in meinem Umfeld überhaupt nicht. Da nimmt jeder die Impfung mit, die er bekommen kann. Und ich bin jetzt auch froh nach der Schwangerschaft, dass ich jetzt kann, also, ich impfe jetzt einfach, obwohl ich stille, und freue mich jetzt schon drauf. Aber in meinem Bekanntenkreis lassen sich alle impfen. Also, da gibt es keine Verdrossenheit." In Deutschland waren bis Montag nach Angaben der Bundesregierung 58,7 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft worden. 43 Prozent seien vollständig geimpft. Bundesgesundheitsminister Spahn beklagte aber ein zurückgehendes Impftempo. Eine Impfpflicht solle es aber nicht geben. Das ist auch gut so, sagt Dr. Viet Dinh Khac : "Ich habe mit einigen Leuten gesprochen, die haben gesagt, ich würde mich schon impfen, aber ich brauche ein bisschen Zeit. Ich möchte sehen, ob da neue Daten rauskommen, ob nach einem Jahr irgendwelche Nebenwirkungen sind, die ich nicht möchte. Und all diesen Menschen sollten wir auch schon den Raum geben und die Zeit geben." Die Bundesregierung und auch das Robert Koch-Institut hatten angekündigt, stärker mit Impfangeboten in den Alltag der Menschen zu gehen und kreative Impfangebote vor Ort anzubieten. Eine unkomplizierte Hausarztpraxis - wie diese in Berlin-Kreuzberg - könnte schon reichen.
Von Impfmüdigkeit ist in der Oppelner Straße in Berlin-Kreuzberg wenig zu spüren. Hier stehen täglich Menschen an, um sich schnell und ohne bürokratische Hürden impfen zu lassen. Geimpft wird in der Praxis von Dr. Viet Dinh Khac. Auf der Internetseite der Praxis wird über die Bestände an Impfstoffen informiert. Auch die junge Mutter Katharina Brüggen steht vor der Praxis und will sich impfen lassen. Impfmüdigkeit sei für sie kein Thema, sagt sie: "Also, in meinem Umfeld überhaupt nicht. Da nimmt jeder die Impfung mit, die er bekommen kann. Und ich bin jetzt auch froh nach der Schwangerschaft, dass ich jetzt kann, also, ich impfe jetzt einfach, obwohl ich stille, und freue mich jetzt schon drauf. Aber in meinem Bekanntenkreis lassen sich alle impfen. Also, da gibt es keine Verdrossenheit." In Deutschland waren bis Montag nach Angaben der Bundesregierung 58,7 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft worden. 43 Prozent seien vollständig geimpft. Bundesgesundheitsminister Spahn beklagte aber ein zurückgehendes Impftempo. Eine Impfpflicht solle es aber nicht geben. Das ist auch gut so, sagt Dr. Viet Dinh Khac : "Ich habe mit einigen Leuten gesprochen, die haben gesagt, ich würde mich schon impfen, aber ich brauche ein bisschen Zeit. Ich möchte sehen, ob da neue Daten rauskommen, ob nach einem Jahr irgendwelche Nebenwirkungen sind, die ich nicht möchte. Und all diesen Menschen sollten wir auch schon den Raum geben und die Zeit geben." Die Bundesregierung und auch das Robert Koch-Institut hatten angekündigt, stärker mit Impfangeboten in den Alltag der Menschen zu gehen und kreative Impfangebote vor Ort anzubieten. Eine unkomplizierte Hausarztpraxis - wie diese in Berlin-Kreuzberg - könnte schon reichen.