Als das Coronavirus ausbrach, gingen die Wissenschaftler anfangs davon aus, dass es sich ähnlich wie die Grippe verbreitet. Demnach würden Kinder zu den Hauptüberträgern gehören, die das Virus schnell weitergeben. Im Laufe der Pandemie gab es an dieser Theorie immer mehr Zweifel. Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) möchte nun in einer Studie 6000 Kinder und Jugendliche testen, um ihre umstrittene Rolle in der Corona-Pandemie zu klären.
Kinder könnten das Ende von Infektionsketten sein
Bei der Studie untersucht die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des UKE, ob die Kinder das Coronavirus oder die entsprechenden Antikörper in sich tragen. Die Ergebnisse könnten wichtige Hinweise auf den richtigen Umgang mit der Öffnung von Schulen und Kindergärten geben. Bisherige Vermutungen ziehen in Betracht, dass Kinder das Virus in sich tragen können, ohne selbst Überträger zu werden.
Die Studie soll bereits am Montag begonnen haben. Genauere Vorgehensweisen werden am Donnerstag, 14. Mai 2020, veröffentlicht, wenn das Universitätsklinikum die Studie vorstellt.
Quellen: "Hamburger Abendblatt" / NDR