
Die Kranzgefäße
Obwohl das gesamte Blut des Körpers durch das Herz strömt, ist seine eigene Versorgung ein ziemlich schlechter Kompromiss: Aus seinem Inneren kann es nichts entnehmen. Seinen enormen Sauerstoffbedarf decken stattdessen zwei Koronararterien, deren Äste den Herzmuskel wie ein Kranz umgreifen. Die große Schwäche dieses Systems ist, dass es keine Umleitungen bereithält – die Äste der Kranzarterien sind als "Terminalgefäße" für die Versorgung eines Muskelareals allein zuständig. Sind sie stark verengt (Chronische ischämische Herzkrankheit), wird es mangelversorgt (Angina pectoris). Sind sie plötzlich verschlossen, stirbt ein Teil des Muskels ab und vernarbt (Herzinfarkt). Dies ist einer der Hauptgründe, warum eine schlechte Gefäßgesundheit so bedrohlich ist. Sind die Kranzgefäße bereits vorgeschädigt, werden daher risikomindernde Therapien wie die Einstellung des Blutdrucks, der Herzleistung oder der Blutfette empfohlen. Bei fortschreitender Schädigung können die Koronararterien zum Beispiel durch Bypässe offen gehalten werden.
Obwohl das gesamte Blut des Körpers durch das Herz strömt, ist seine eigene Versorgung ein ziemlich schlechter Kompromiss: Aus seinem Inneren kann es nichts entnehmen. Seinen enormen Sauerstoffbedarf decken stattdessen zwei Koronararterien, deren Äste den Herzmuskel wie ein Kranz umgreifen. Die große Schwäche dieses Systems ist, dass es keine Umleitungen bereithält – die Äste der Kranzarterien sind als "Terminalgefäße" für die Versorgung eines Muskelareals allein zuständig. Sind sie stark verengt (Chronische ischämische Herzkrankheit), wird es mangelversorgt (Angina pectoris). Sind sie plötzlich verschlossen, stirbt ein Teil des Muskels ab und vernarbt (Herzinfarkt). Dies ist einer der Hauptgründe, warum eine schlechte Gefäßgesundheit so bedrohlich ist. Sind die Kranzgefäße bereits vorgeschädigt, werden daher risikomindernde Therapien wie die Einstellung des Blutdrucks, der Herzleistung oder der Blutfette empfohlen. Bei fortschreitender Schädigung können die Koronararterien zum Beispiel durch Bypässe offen gehalten werden.
© Bettina Müller / stern