Drehbuch lernen, vorsprechen, vor dem Spiegel üben: George Clooney ist Schauspieler und gewohnt, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Auch im Privaten scheint der 55-Jährige nichts dem Zufall zu überlassen. Weil seine Frau Amal Clooney im Sommer Zwillinge erwartet, bereitet sich der Schauspieler schon auf seine neuste Rolle vor – nämlich die des zukünftigen Vaters.
Im Gespräch mit einem US-Sender verriet Clooney nun, dass er gelernt habe, Babys zu "pucken". Bei dieser Technik werden Neugeborene fest in ein Stofftuch eingewickelt. Die Arme befinden sich in der Regel im Tuch, nur der Kopf schaut oben raus. Es wird vermutet, dass Babys durch den eng anliegenden Stoff suggeriert bekommen, dass sie noch im Mutterleib seien. Das soll die Kleinen beruhigen und ihren Schlaf fördern.
Pucken: Risiko für plötzlichen Kindstod steigt
Die Technik des Puckens ist bereits sehr alt - wird allerdings auch heute noch von einigen Eltern angewandt. Kinderärzte sehen den Trend allerdings kritisch, denn er birgt Risiken für das Kleinkind. So spricht sich etwa der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Deutschland gegen das Pucken aus. Und auch australische und amerikanische Forscher warnen vor der Methode. Der Grund: Werden Babys fest in Stofftücher gewickelt, können Nerven abgeklemmt und Fehlstellungen der Hüfte gefördert werden. Außerdem scheint die Methode das Risiko für den plötzlichen Kindstod zu erhöhen.
Hinzu kommt: Werden Babys bei sommerlich warmen Temperaturen eingewickelt, könnte es ihnen schnell zu warm werden. Die mögliche Folge: ein Hitzschlag. Selbstverständlich sollte nie in der Umgebung des Babys geraucht werden - das gilt für Frauen auch während der Schwangerschaft und in der Stillzeit. Auch das kann das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöhen.
Mediziner raten Eltern daher ab, ihre Babys in Stofftücher zu bandagieren. Am besten schläft ein Neugeborenes in einer offenen Wiege oder einem Gitterbett in Rückenlage.
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