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Alltagsphänomen Grauer Schlamm in der Waschmaschine - was hat es damit auf sich?

Waschmaschine: Wie kommt der graue Schlamm in die Trommel?
Nach dem Waschgang erscheint die Wäsche manchmal schmutziger als zuvor. Teile der Wäsche sind von grauen, schlammigen Schlieren überzogen. Was steckt hinter dem Phänomen? Tatsächlich existiert für das Phänomen ein Fachbegriff, und der nennt sich "Fettläuse". Beim Tragen von Kleidung lagert sich Hautfett auf der Kleidung ab, das beim Waschen in die Trommel gelangt. Fettrückstände entstehen also, wenn zu wenig Waschmittel verwendet wird oder die Waschtemperatur zu niedrig eingestellt wird. Die Fettrückstände zeigen sich dann in Form von grauen Schlieren auf Shirts und Laken. Mit der Zeit können sich die Rückstände auch in der Waschmaschine ablagern. Sie sind meist in den Gummiabdichtungen zwischen Trommel und Waschmaschinen-Gehäuse zu finden. Diese Ablagerungen lassen sich leicht mit einem feuchten Lappen aus der Abdichtung entfernen. Gegen Rückstände hilft auch ein Waschgang bei 95 Grad ohne Wäsche.
Graue Schlieren auf frisch gewaschener Wäsche sind ärgerlich. Mit ein paar einfachen Tricks lassen sich Schmutzrückstände in der Trommel aber vermeiden.

Waschmaschinen reinigen Jeans, befreien Tischdecken von Soßenflecken und lassen weiße Laken wieder strahlen. Soweit die Theorie. In einigen Fällen scheint die Maschine jedoch ihren Dienst zu verweigern: Nach dem Waschgang erscheint die Wäsche schmutziger als zuvor. Teile der Wäsche sind von grauen, schlammigen Schlieren überzogen. Was steckt hinter dem Phänomen?

So viel vorweg: Sollten die Probleme auch bei Ihrer Wäsche schon einmal aufgetreten sein, sind Sie damit nicht allein. Wer online nach den Stichworten "Schlamm" und "Waschmaschine" sucht, erhält rund 330.000 Treffer. Auf Foren wird über das seltsame Phänomen gerätselt. "Meine Frau ist am verzweifeln", erklärt ein Mann auf einem Hausgeräte-Forum. "Wir haben immer wieder mal Wäsche, die mit dunklen Schmierflecken aus unserer Waschmaschine kommt." Eine andere Userin berichtet über ähnliche Probleme und umschreibt den Schmutz als "schwarz" und "schlammähnlich".

Fettläuse sind leicht zu vermeiden

Tatsächlich existiert für das Phänomen ein Fachbegriff, und der nennt sich "Fettläuse". Beim Tragen von Kleidung lagert sich Hautfett auf der Kleidung ab, das beim Waschen in die Trommel gelangt. Wird nun zu wenig Waschmittel verwendet oder die Waschtemperatur zu niedrig eingestellt, begünstigt das die Bildung von Fettrückständen auf der Kleidung, die sich in Form von grauen Schlieren auf Shirts und Laken absetzen. Leben Personen im Haushalt, die sich regelmäßig mit Salben oder Körperlotion eincremen, scheint das den Effekt zu verstärken.

Mit der Zeit können sich die Rückstände auch in der Waschmaschine ablagern. Sie sind meist in den Gummiabdichtungen zwischen Trommel und Waschmaschinen-Gehäuse zu finden. Diese Ablagerungen lassen sich leicht mit einem feuchten Lappen aus der Abdichtung entfernen. Essig oder gar Essigreiniger - wie auf einigen Foren empfohlen - sollten dafür aber nicht verwendet werden. Er kann das Gummi der Maschine angreifen und porös machen.

Pulver beugt erneuten Rückständen vor

Gegen Rückstände hilft auch ein Waschgang bei 95 Grad ohne Wäsche, bei dem Sie am besten die Waschmittelmenge für starke Verschmutzung verwenden. Der Deutsche Hausfrauenbund (DHB) empfiehlt, die 95 Grad-Wäsche einmal im Monat zu wiederholen. Das Umweltbundesamt rät, mindestens einmal im Monat ein 60 Grad-Waschprogramm laufen zu lassen und dabei ein bleichmittelhaltiges Vollwaschmittel-Pulver zu verwenden. Wer ausschließlich flüssige Vollwaschmittel ohne Bleichmittel verwendet, tragt stattdessen dazu bei, dass sich Rückstände in der Waschmaschine bilden.

Kommt die Wäsche schmutzig aus der Maschine, hilft leider nur eines: noch einmal waschen. Am besten sollte davor die Maschine gereinigt werden. Wer künftig Flecken vermeiden will, sollte eher Pulver als Flüssigwaschmittel verwenden, die Waschtemperatur graduell erhöhen oder überprüfen, ob die richtige Menge Waschmittel verwendet wird. Die benötigte Menge kann auch in Abhängigkeit zur Wasserhärte schwanken. Treten die Probleme weiterhin auf, sollten Sie den Gerätehersteller oder einen Techniker zu Rate ziehen.

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ikr

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