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Video: Ecuador: Zahl der Toten nach Schlammlawine gestiegen

Video Ecuador: Zahl der Toten nach Schlammlawine gestiegen

Die Aufräum- und Bergungsarbeiten in Ecuadors Hauptstadt Quito gehen weiter. Am Montag war hier nach heftigen Regenfällen eine Schlammlawine niedergegangen. Die Zahl der Toten erhöhte sich am Mittwoch auf mindestens 24, sechs Menschen galten weiter als vermisst, teilte der Bürgermeister von Quito mit. Willam Calle war am Mittwoch vor Ort. Er ist Kommandeur der Polizei: "Die genaue Zahl der Vermissten kennen wir nicht. Eben kam ein Mann aus Venezuela zu uns, der seine Frau nicht finden konnte. Offenbar befand sie sich zuletzt zwei oder drei Häuserblocks entfernt von dort, wo die Lawine abging. Die Wahrheit ist, dass wir noch immer keine genauen Informationen haben. Um die Vermissten zu finden, halten wir uns an unser Bergungsprotokoll." Auch Anwohner helfen bei der Suche. "Wir helfen und gehen dabei sehr vorsichtig vor. Nicht, dass da noch jemand unter dem Schutt liegt, Gott bewahre. Wir hoffen einfach, noch jemanden zu finden, um dieser Person eine christliche Beerdigung zu ermöglichen, das ist wichtig." Zu Wochenanfang hatte es heftig geregnet, so viel wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Allein am Montag waren es 75 Liter pro Quadratmeter. Ein großer Erdrutsch schickte Schlamm und Geröll bergab, eine Flut ergoss sich in die Straßen der Stadtviertel La Gasca und La Comuna, riss Menschen, Müllcontainer und Autos mit.
Video: Heftige Regenfälle in Ecuador: der Schlamm riss Menschen mit

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Der Blick aus dem Fenster in Quito dürfte ein Schock gewesen sein. Auf der Straße wird eine Person vom Schlamm überströmt und nach Angaben von Augenzeugen mitgerisssen. Zunächst war unklar, ob die Person gerettet werden konnte. Über Teilen der Hauptstadt Ecuadors war am Montag ungewöhnlich viel Regen niedergegangen, mit 75 Litern pro Quadratmetern so viel wie seit zwei Jahrzehnten nicht. Der heftige Niederschlag hatte für eine Schlammlawine gesorgt, die in Quito Autos, Bäume und eben auch Menschen mitriss. Die Behörden berichteten zunächst von mehr als 20 Toten und fast 50 Verletzten. Straßen waren unpassierbar, Hunderte Häuser wurden beschädigt. Rettungsteams brachten Menschen in Notunterkünfte.