Psychologie Frust, Stress, Angst: Was Leidenschaft in uns auslösen kann

Ein Mann malt
Ein Mann malt 
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Nicht immer galt Leidenschaft als etwas Gutes. Und nicht jede Leidenschaft wird wertgeschätzt. Die Psychologin Prof. Dr. Julia Moeller erklärt, was in uns Leidenschaft weckt. 

Frau Prof. Dr. Moeller, psychologisch gesehen: Was ist überhaupt Leidenschaft?
Der Begriff hat viele unterschiedliche Facetten. Zunächst sind da starke Gefühle verknüpft mit starkem Verlangen nach dem Objekt der Leidenschaft – häufig eine Aktivität. Zum Zweiten besteht eine langfristige Komponente: Ein Mensch hat langfristige Ziele in Bezug auf ein Thema, er identifiziert sich damit. Es gibt konkrete Handlungspläne, die eine regelmäßige Ausübung der Aktivität begünstigen. Man wird es nicht Leidenschaft nennen, wenn sich jemand nur ganz rationell oder lethargisch zu einem Thema verhält. Genauso wenig nennen wir es Leidenschaft, wenn jemand nur heute für das Thema brennt und es morgen schon wieder vergessen hat.

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