Dissoziative Identitätsstörung Viele Persönlichkeiten im Körper: "Blöd, dass ich selbst nicht so viel Zeit habe"

Dissoziative Identitätsstörung. Hier im Bild: Die Betroffene Tessa
Tessa ist zehn Jahre – und lebt in einem erwachsenen Körper. Über ihr Leben erscheint am 24. Mai das Buch "Eine Bonnie kommt niemals allein. Meine Leben mit dissoziativer Identitätsstörung" 
© Die Bonnies
Was nach Science Fiction klingt, ist für einige Menschen Realität, auch für die Bonnies. Sie leiden an einer "Dissoziativen Identitätsstörung" – mehreren Identitäten in einem Körper. Uns haben vier von ihnen ihre Geschichte erzählt. 

Wer kennt sie nicht, die inneren Stimmen, die sich vor allem vor wichtigen Entscheidungen gerne mal zu Wort melden – und so völlig gegensätzliche Ansichten vertreten. Wir alle haben verschiedene Persönlichkeitsanteile, die nicht immer an einem Strang ziehen. Was aber, wenn sich das Ganze nicht nur in unserem Kopf abspielt, sondern so ausgeprägt ist, dass wir aus mehreren ausgeprägten Persönlichkeiten bestehen? Dann sprechen wir von einer "Dissoziativen Identitätsstörung". Aber wie ist es eigentlich, Viele zu sein? 

Die Bonnies wissen das sehr gut, sie haben eine "Dissoziative Identitätsstörung" und sprechen auf Social Media darüber, wie das ihr Leben prägt. Wie viele Bonnies es gibt, das wissen sie selbst nicht genau. Wirklich greifbar wird das Ganze aber erst, wenn man ein paar von ihnen kennenlernt, wenn man sie sprechen hört und sieht, dass da wirklich unterschiedliche Charaktere in einer Person leben. Uns haben vier der Bonnies exklusiv mit in ihre Gedankenwelt genommen. In den nächsten Tagen lernen wir Tessa, Isa, Fiona und 46 etwas besser kennen. Heute erzählt Tessa von ihrem Leben.

aufgezeichnet von Leonie Zimmermann

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