Wohlstandsatire in Romanform Hightech und Einsamkeit: Wenn Fortschritt die Menschlichkeit frisst

Alexander Schimmelbusch an Wand lehnend
Alexander Schimmelbusch, 49, Sohn eines Industriemanagers, lebt mit Frau und zwei Töchtern in Berlin
© Lumen Photo / VISUM
Alexander Schimmelbusch zeichnet in "Karma" eine düstere Utopie, in der Technologie das Leben perfektioniert – und gleichzeitig zerstört. Diese Zukunft muss man sich schöntrinken.

Besser daten, besser trinken, und die KI föhnt deinen Po – das Berliner Technologieunternehmen "Omen SE" hat im Jahr 2033 alle Bereiche des Lebens durchoptimiert. Davon profitieren auch die genialen Köpfe der Firma. Nilofar, Christiane, Daniel und Joachim genießen ihren frühen Ruhestand, abgeschottet vom Pöbel, in einem Brandenburger Wald in Luxus-Bungalows. Ironischerweise auf ehemaligem DDR-Gebiet.

Erschienen in stern 35/2024