Henning Mankells Krimi-Held Kurt Wallander droht in seinem letzten Fall ein böses Finale. Das Buch werde "ein tragisches Ende nehmen, aber Wallander wird nicht sterben", sagte der schwedische Erfolgsschriftsteller der Zeitschrift "TV Spielfilm". In dem Interview bekräftigte der 61-Jährige, dass nach dem Roman Schluss ist mit den Ermittlungen des Kommissars: "Ich kann Ihnen versichern, dass dies definitiv der letzte Wallander-Roman sein wird."
Mankell zählt hierzulande zu den erfolgreichsten Schriftstellern der vergangenen Jahre. Seine Bücher wurden weltweit mehr als 20 Millionen Mal verkauft. Berühmt wurde er ab 1991 durch seine Wallander-Romane, die auch verfilmt wurden. Der Held ist ein schwermütiger Kriminalkommissar, der in der schwedischen Provinz ermittelt. Darüber hinaus hat sich Mankell vor allem durch seinen Einsatz für Afrika, der sich auch in diversen Werken niederschlägt, einen Namen gemacht. Der Autor verbringt viel Zeit in Mosambik.
Das neue Buch werde 42 Kapitel haben. 40 davon habe er schon geschrieben. Die letzten zwei Kapitel habe er Wort für Wort im Kopf, er müsse sie nur noch niederschreiben, erklärte der Bestseller-Autor. "Ich verrate den möglichen Titel: 'The Worried Man'. Auf Deutsch könnte es heißen: "'Der Mann, der sich Sorgen macht'", sagte der Schwede.
Zudem gestand Mankell seinen vehementen Einsatz gegen Harrison Ford und für den Schauspieler Kenneth Branagh, der in einer neuen Verfilmung die Rolle des Kommissars Kurt Wallander spielt: "Ich verkaufe niemals meine Seele und behalte die Kontrolle über meine Bücher." Nichts passiere ohne seine Zustimmung. "Als ich hörte, dass Kenneth sich dafür interessiert, Kurt Wallander zu spielen, habe ich meinen Leuten gesagt, sie sollen alle anderen Anfragen stoppen und sich auf diese Option konzentrieren", sagte Mankell "TV Spielfilm".