Die für ihre "Inspector Lynley"-Krimis bekannte US-Autorin Elizabeth George hat ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert, wo sie ihre Einfälle für ihre Bestseller herbekommt. "Die Ideen für meine Romane stammen aus verschiedenen Quellen: manchmal aus einem sozialen Thema, das ich untersuchen möchte, manchmal aus einem Ort, den ich inspirierend finde, manchmal aus einem Verbrechen, das tatsächlich entweder in Großbritannien oder anderswo stattgefunden hat", sagt die 76-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Zuletzt erschien beim Goldmann Verlag im September "Wer Zwietracht sät".
"Großes Potenzial für künftige Fälle"
George sieht bei ihren Romanhelden - den britischen Ermittlern Thomas Lynley und Barbara Havers - "großes Potenzial für künftige Fälle", die es zu lösen gilt, wie sie sagt. "Was die Klassengrenzen angeht – Lynley ist ein Aristokrat und Havers stammt aus der Arbeiterklasse, ihre Probleme aufgrund des Klassenunterschieds haben sie aber in den Büchern schon vor langer Zeit gelöst. Und in "Wer Zwietracht sät" erkennt Havers, dass die aristokratische Seite von Lynleys Leben längst nicht so exklusiv ist, wie sie einst dachte."
Das Erste zeigt in den kommenden Wochen Neuverfilmungen der "Inspector Lynley"-Reihe, die in einer älteren Version bereits in den Nullerjahren sehr erfolgreich im Fernsehen lief. Anders als bei der früheren Umsetzung, die in England gedreht wurde, fanden die Dreharbeiten größtenteils in Irland statt. Und Lynley arbeitet dieses Mal mit einer Mordkommission außerhalb von Norwich. Die neue Verfilmung mit frischen Gesichtern hält sich nach ARD-Angaben auch nicht ganz so eng an die Romane wie die Filme aus den Jahren 2001 bis 2007. Man verstehe sie als Neuinterpretation.
Den Auftakt macht am zweiten Weihnachtstag (26. Dezember) um 21.45 Uhr der Krimi "Inspector Lynley & Sergeant Havers – Wer die Wahrheit sucht". Weitere Filme laufen am 28. Dezember sowie am 1. und 4. Januar - jeweils um 21.45 Uhr.