Peruanischer Schriftsteller Mario Vargas Llosa erhält den Literaturnobelpreis

Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an den peruanischen Autor Mario Vargas Llosa. Vargas Llosa hat mehr als 30 Romane, Theaterstücke und Essays geschrieben, darunter "Gespräch in der Kathedrale" und "Das grüne Haus".

Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an Mario Vargas Llosa aus Peru. Die Schwedische Akademie in Stockholm würdigt damit den 74 Jahre alten Autor vor allem für seine Analyse der Machtstrukturen mit "messerscharfen Bildern". Zu den bekanntesten Werken von Vargas Llosa gehören unter anderem "Das Fest des Ziegenbocks" oder "Das Paradies ist anderswo".

Der letzte Träger des Literaturnobelpreises aus Lateinamerika war 1990 Octavio Paz aus dem mittelamerikanischen Mexiko; letzter südamerikanischer Preisträger war 1982 Gabriel García Márquez aus Kolumbien.

Vargas Llosa erhielt die Nachricht von der Auszeichnung in New York und äußerte sich "sehr gerührt und begeistert".

Im vergangenen Jahr ging der berühmteste Literaturpreis der Welt an die Berliner Schriftstellerin Herta Müller. Die Auszeichnung ist mit umgerechnet 1,1 Millionen Euro (10 Millionen Kronen) dotiert und wird zusammen mit den wissenschaftlichen Nobelpreisen traditionsgemäß am 10. Dezember in Stockholm überreicht.

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APN/DPA