"Erstaunlich ist, mit welchem Witz und welcher Ironie sich die Mehrzahl der Teilnehmer auf dieses Spiel eingelassen haben", sagte die Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach, nach dem Einsendeschluss am Montag in München. Seit Anfang Mai hatte der Sprachrat der Deutschen liebstes Wort gesucht. Ein gutes Drittel der Einsendungen kam aus dem Ausland.
"Liebe" und "Heimat" sind häufige Vorschläge
"Unser Wettbewerb hat so vielfältige und unterschiedliche Vorschläge von kostbaren Wörtern hervorgebracht, die viel von der Schönheit und dem Reichtum sowohl unserer Sprache als auch unserer Kultur erzählen", sagte Limbach. Bei vielen Vorschlägen war laut Limbach die "deutsche Empfindsamkeit" zu spüren. Besonders häufig seien Wörter wie "Liebe" und "Heimat" eingesendet worden, mit "mitunter emphatischen Begründungen".
Jury mit Grönemeyer entscheidet bis Herbst
Auch zahlreiche Prominente hatten sich an der Suche beteiligt. Der Dramatiker Moritz Rinke hatte sich für "Sommerfrische" entschieden, denn "bei dem Wort strecken sich die Füße ins Mittelmeer und das Gesicht hebt sich in die Sonne von Capri". Die Jury, in der neben Jutta Limbach auch Sänger Herbert Grönemeyer und die Schriftsteller Uwe Timm und Christian Kracht sitzen, hat nun bis zum Herbst Zeit, das schönste Wort zu küren.