Mit seiner Inszenierung von "Herr der Ringe" erzielte er seinen großen Durchbruch: Peter Jackson. Nachdem er mit "der Hobbit" sein Werk vollendete, spricht er über seinen Erfolgsbringer Tolkien.
Interview "der Hobbit" Peter Jackson und Philippa Boyens über die Trilogie

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Haben Sie jemals von Mr. Tolkien geträumt?
Peter Jackson: Hast Du jemals von Professor Tolkien geträumt? Das ist Deine Chance ehrlich zu sein.
Philippa Boyens: Nein, aber mir ist etwas total Seltsames passiert. Ich musste einfach sein Grab in Oxford besuchen. Es war recht spät am Abend und als ich wieder gehen wollte, kam ich nicht aus dem Friedhof heraus. Jemand hatte schon die Tore abgeschlossen und ich dachte natürlich sofort, dass das Professor Tolkiens Geist gewesen war. Am Ende kletterte ich über das Tor ...
Peter Jackson: Ich war auch in Oxford, ging aber lieber in den Pub, wo er immer war anstatt auf den Friedhof.
Philippa Boyens: Das war eine bessere Idee.
Peter Jackson: Im Pub hätten sie mich gerne einschließen können – also so lange das Bier weitergeflossen wäre.
Was ist das Besondere an Mr. Tolkien?
Peter Jackson: Er schreibt diese wundervoll anschaulichen Geschichten auf unglaublich authentische Weise. Es fühlt sich nie an als erfinde er das alles, sondern als wäre das eine historische Begebenheit: ein vergessenes, dunkles Zeitalter. Diesen scheinbar historischen Wahrheitsgehalt haben wir versucht, in unseren Filmen umzusetzen. Wir wollten keine Fantasy-Filme daraus machen, auch wenn sie natürlich so bezeichnet werden. Stattdessen wollten wir Leute glauben lassen, dass das Ereignisse waren, die sie vergessen haben.
Ist es wirklich vorbei?
Peter Jackson: Das ist eine etwas ernste Frage. Unser Plan war es den Hobbit zu drehen und nun sind wir damit fertig. Das waren jetzt die ersten drei Teile von sechs Filmen. Die Teile vier, fünf und sechs haben wir ja schon vor einem Jahrzehnt abgeschlossen. Und jetzt sind wir mit unserem Sechsteiler durch. Jetzt ist es Zeit, sich auch mal auszuruhen.
Peter Jackson: Mann muss sich ein klares Ziel setzten, wohin das Projekt gehen soll. Das haben wir gemacht und ich bin total zufrieden. Ich bin auch gar nicht traurig, weil wir Menschen unterhalten wollten und ich glaube, wir haben das bei sehr vielen geschafft. Nicht alle, aber genug und das macht mich unglaublich glücklich. Es gibt für mich nichts Wichtigeres als zu wissen, dass die Menschen Spaß haben, wenn sie den Film schauen.
Peter Jackson: Hättest Du mir vor 17 Jahren gesagt, es dauere 17 Jahre, wäre ich aus der Tür gerannt. Daher ist es gut, dass ich das nicht wusste. Ich bin sehr stolz auf diese Filme und freue mich total darauf, nun auch andere Filme zu drehen. Ich möchte die Leute unterhalten und es gibt andere Wege, andere Geschichten, um dies zu erreichen.
Philippa Boyens: Ich bin gespannt was Du als nächstes machst.
Peter Jackson: Das ist alles top secret! Kauf Dir einfach rechtzeitig eine Kinokarte und dann kannst Du es Dir irgendwann in der Zukunft ansehen.
Sind Sie überhaupt nicht traurig, dass es nun vorbei ist?
Philippa Boyens: Weißt Du, was total besonders für mich war? Ich durfte mit Fran Walsh und Billy Boyd an dem finalen Song, der ja auch „The Last Goodbye“ heißt, mitwirken.
Peter Jackson: Dieser Song verkörpert definitiv den Moment des Abschiednehmens. Die Menschen fragen natürlich, wie es am letzten Tag des Drehs war. Es gab einfach noch richtig viel zu drehen. Der Song wurde erst vor einigen Wochen fertig und präsentierte das Ende für uns, oder?
Philippa Boyens: Absolut. Ich habe es schon ein wenig während des Songwritingprozesses verarbeitet. Wir hätten natürlich auch einen gewaltigeren, pompöseren und hymnenartigeren Song produzieren können, aber Peter wollte etwas Schlichtes. Du wolltest Dich einfach verabschieden.
Peter Jackson: Es ist zwar das Ende, aber auch die Mitte.
Philippa Boyens: Genau!
Peter Jackson: Hast Du jemals von Professor Tolkien geträumt? Das ist Deine Chance ehrlich zu sein.
Philippa Boyens: Nein, aber mir ist etwas total Seltsames passiert. Ich musste einfach sein Grab in Oxford besuchen. Es war recht spät am Abend und als ich wieder gehen wollte, kam ich nicht aus dem Friedhof heraus. Jemand hatte schon die Tore abgeschlossen und ich dachte natürlich sofort, dass das Professor Tolkiens Geist gewesen war. Am Ende kletterte ich über das Tor ...
Peter Jackson: Ich war auch in Oxford, ging aber lieber in den Pub, wo er immer war anstatt auf den Friedhof.
Philippa Boyens: Das war eine bessere Idee.
Peter Jackson: Im Pub hätten sie mich gerne einschließen können – also so lange das Bier weitergeflossen wäre.
Was ist das Besondere an Mr. Tolkien?
Peter Jackson: Er schreibt diese wundervoll anschaulichen Geschichten auf unglaublich authentische Weise. Es fühlt sich nie an als erfinde er das alles, sondern als wäre das eine historische Begebenheit: ein vergessenes, dunkles Zeitalter. Diesen scheinbar historischen Wahrheitsgehalt haben wir versucht, in unseren Filmen umzusetzen. Wir wollten keine Fantasy-Filme daraus machen, auch wenn sie natürlich so bezeichnet werden. Stattdessen wollten wir Leute glauben lassen, dass das Ereignisse waren, die sie vergessen haben.
Ist es wirklich vorbei?
Peter Jackson: Das ist eine etwas ernste Frage. Unser Plan war es den Hobbit zu drehen und nun sind wir damit fertig. Das waren jetzt die ersten drei Teile von sechs Filmen. Die Teile vier, fünf und sechs haben wir ja schon vor einem Jahrzehnt abgeschlossen. Und jetzt sind wir mit unserem Sechsteiler durch. Jetzt ist es Zeit, sich auch mal auszuruhen.
Peter Jackson: Mann muss sich ein klares Ziel setzten, wohin das Projekt gehen soll. Das haben wir gemacht und ich bin total zufrieden. Ich bin auch gar nicht traurig, weil wir Menschen unterhalten wollten und ich glaube, wir haben das bei sehr vielen geschafft. Nicht alle, aber genug und das macht mich unglaublich glücklich. Es gibt für mich nichts Wichtigeres als zu wissen, dass die Menschen Spaß haben, wenn sie den Film schauen.
Peter Jackson: Hättest Du mir vor 17 Jahren gesagt, es dauere 17 Jahre, wäre ich aus der Tür gerannt. Daher ist es gut, dass ich das nicht wusste. Ich bin sehr stolz auf diese Filme und freue mich total darauf, nun auch andere Filme zu drehen. Ich möchte die Leute unterhalten und es gibt andere Wege, andere Geschichten, um dies zu erreichen.
Philippa Boyens: Ich bin gespannt was Du als nächstes machst.
Peter Jackson: Das ist alles top secret! Kauf Dir einfach rechtzeitig eine Kinokarte und dann kannst Du es Dir irgendwann in der Zukunft ansehen.
Sind Sie überhaupt nicht traurig, dass es nun vorbei ist?
Philippa Boyens: Weißt Du, was total besonders für mich war? Ich durfte mit Fran Walsh und Billy Boyd an dem finalen Song, der ja auch „The Last Goodbye“ heißt, mitwirken.
Peter Jackson: Dieser Song verkörpert definitiv den Moment des Abschiednehmens. Die Menschen fragen natürlich, wie es am letzten Tag des Drehs war. Es gab einfach noch richtig viel zu drehen. Der Song wurde erst vor einigen Wochen fertig und präsentierte das Ende für uns, oder?
Philippa Boyens: Absolut. Ich habe es schon ein wenig während des Songwritingprozesses verarbeitet. Wir hätten natürlich auch einen gewaltigeren, pompöseren und hymnenartigeren Song produzieren können, aber Peter wollte etwas Schlichtes. Du wolltest Dich einfach verabschieden.
Peter Jackson: Es ist zwar das Ende, aber auch die Mitte.
Philippa Boyens: Genau!