Fantasy goes Kriegsfilm: Nur so lässt sich das Krawallepos von Regisseur Rob Bowman beschreiben. Mitten im London unserer Tage erweckt der Junge Quinn aus Versehen einen urzeitlichen Drachen zu neuem Leben. Es dauert nicht lange und die Nachkommen der feuerspeienden Bestie haben die ganze Welt in Schutt und Asche gelegt.
Im Jahre 2020 gibt es nur noch wenige vereinzelte Menschen, die sich vor den Drachen in Festungen verbarrikadiert haben und darauf hoffen, mit ihren kärglichen Gemüseanbauten durch den Winter zu kommen. Eine dieser Siedlungen wird vom inzwischen erwachsenen Quinn (Christian Bale) geführt. Als ein charismatischer Drachentöter (J.Lo-Küsser Matthew McConaughey in seiner ersten richtigen Action-Rolle) nach neuen Kämpfern für sein Team sucht, schließt sich Quinn der Truppe an, um den Muttersaurier zu töten.
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Zahlreiche Klischees und halbfertige Drehbücher wurden bei der "Herrschaft des Feuers" zu einem bildgewaltigen Actionfetzer zusammengerührt. Immerhin: In den Videotheken schaffte es der Streifen mühelos in die Top-5 der am häufigsten ausgeliehenen Filme. Die Drachen sehen zwar nicht besonders bedrohlich aus, verschaffen aber dem Special-Effekt-Team viel Arbeit, wenn ihr Feueratem halbe Häuser zerlegt oder ihre Schwingen die Luft zerteilen. Am beeindruckendsten ist sicherlich eine lebensgefährliche Jagdszene: Mit einem Hubschrauber jagen die Drachenkiller den Leviathan durch die Wolken.
Ein infernalischer DTS-Sound lässt es immer genau dann laut in den Boxen krachen, wenn die Logik wieder einmal außer Acht gelassen wird. Kein Film zum Lachen, aber dafür einer, der allen Actionfreunden zur Ehre gereicht.
Viele Extras runden die DVD ab. Dazu gehören ein Making of des Drachens und der Kulissen, eine Dokumentation der pyrotechnischen Effekte, Erläuterungen zum Film vom Regisseur, Trailer und die Demo des gleichnamigen PC-Spiels.