In der 60-jährigen Geschichte von James-Bond-Verfilmungen gab es bereites mehrere Wechsel der Hauptdarsteller: Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton und Pierce Brosnan - sie alle haben bereits den berühmten Geheimagenten mit der Doppelnull verkörpert. Dass ein Bond geht und der nächste kommt, ist innerhalb dieser Reihe also nichts Ungewöhnliches.
James Bond: Daniel Craig ist abgetreten
Nun hat sich mit Daniel Craig im vergangenen Jahr der sechste Bond verabschiedet. Doch diesmal entpuppt sich die Neubesetzung als größeres Projekt. Denn im Laufe seiner fünf Filme hat Craig die Figur des Agenten grundlegend neu definiert. Hat ihm den Macho ausgetrieben, ihn empfindsamer, zum liebenden Partner und sogar zum Vater gemacht. In "Keine Zeit zu sterben" trat 007 buchstäblich mit einem Knall ab. Und nicht wenige Kinogänger fragten sich: Was soll danach noch kommen?
So verwundert es wenig, dass die Produzentin der Filmreihe, Barbara Broccoli, keinen baldigen Neustart verspricht. Dem Branchenportal "Deadline" sagte die 62-Jährige, es werde "mindestens zwei Jahre" dauern, bis die Dreharbeiten für den nächsten Film beginnen. Zum Erstaunen vieler Fans gab Broccoli bekannt, die Suche nach einem Nachfolger von Daniel Craig habe noch gar nicht begonnen.
Das überrascht, kursierten doch in den vergangenen Monaten unzählige Namen, wer künftig James Bond verkörpern könnte, darunter Idris Elba, Aidan Turner, Michael Fassbender oder Tom Hardy. "Keiner ist im Rennen", sagt die langjährige Produzentin zu der Frage.
Alte Liebe und neue Feinde – darum geht es im neuen James Bond
Denn bevor man sich um die Besetzung kümmert, steht erst eine andere Frage an. Broccoli spricht von einer "Neuerfindung von Bond": "Wir überlegen, wohin wir mit ihm gehen sollen, wir sprechen das durch." Deshalb gebe es auch noch kein Drehbuch.
Bei dem Prozess will sich die Produzentin nicht unter Druck setzen lassen: "Wir erfinden neu, wer er ist, und das braucht Zeit."
Verwendete Quelle: "Deadline"