Netflix Neue Doku über Marilyn Monroe offenbart: Sie träumte von Sex mit dem eigenen Vater

  • von Gerrit-Freya Klebe
Marilyn Monroe
Neue Netflix-Doku dreht sich um Marilyn Monroe
© Netflix 2022
Die neue Netflix-Dokumentation "Mysterium Marilyn Monroe: Die ungehörten Bänder" widmet sich nun bisher unveröffentlichten Tonaufnahmen und verrät pikante Details aus dem Leben der Hollywood-Legende.

Ihr Tod ist ein Mysterium. Noch heute kursieren Verschwörungen. Investigativ-Journalist Anthony Summers wollte in den 80ern den Gerüchten auf den Grund zu gehen. Er plante drei Wochen ein, doch es wurden Jahre daraus. Er führte an die hundert Interviews. Traf Freunde, Bekannte, Kollegen von Monroe. Sprach mit Ermittlern und Psychologen und Friseuren. Nun sind seine Ergebnisse erstmals in einer Dokumentation zusammengefasst worden: "Mysterium Marilyn Monroe: Die ungehörten Bänder" ist die neue Netflix-Dokumentation über die Hollywood-Legende. Neu sind vor allem die bislang ungehörten Tonbandaufnahmen, die Summers während seiner Recherchen gesammelt hat.

Es geht um ihren Aufstieg in Hollywood, um ihre Ehen, ihre traumatische Kindheit, Tablettenkonsum, Fehlgeburten, Perfektionismus und Verletzlichkeit. In der Doku wurden Interviews und filmische Aufnahmen aus den späten 40er-Jahren, den 50er-Jahren und den frühen 60ern genutzt.

Neu auf Netflix: "Mysterium Marilyn Monroe"

Immer wieder kommt in der Dokumentation Marilyn Monroes Kindheit zur Sprache. In jungen Jahren erfuhr Monroe nur wenig Stabilität. So war sie in diversen Pflegefamilien untergebracht und wohnte auch mehrere Jahre im Kinderheim, während ihre Mutter in Einrichtungen für psychisch erkrankte Frauen lebte. Freundin und Schauspielerin Peggy Feury, Kassette 52A, erzählt, dass Monroe in ihrer Kindheit missbraucht worden sei. Die Frage nach Marilyn Monroes leiblichem Vater konnte zu Lebzeiten nicht geklärt werden. In Monroes Geburtsurkunde wurde jedoch der damalige Mann ihrer Mutter eingetragen, zu dem eigentlich schon kein Kontakt mehr bestand. Sie selbst spekulierte jedoch auf Charles Stanley Gifford. Er war der Vorgesetzte ihrer Mutter in einer Filmfirma und hatte ein Verhältnis mit ihr. Das Magazin "Variety" berichtete kürzlich, dass Gifford postum als Monroes Vater bestätigt werden konnte.

In der Doku erzählt Schneider Henry Rosenfeld, Mikrokassette Nr. 98, der bis zum Schluss ein enger Freund von Marilyn Monroe war, von Racheplänen die Monroe hinsichtlich ihres Vaters gehegt haben soll: "Sie wollte unbedingt ihren Vater kennenlernen. Ich erinnere mich an eine Party und an ein Spiel, das wir spielten. Jeder musste sagen, was er sich am meisten auf der Welt wünscht. Und sie sagte, dass sie sich eine schwarze Perücke aufsetzen und ihren Vater in einer Bar aufreißen wollte, damit er mit ihr Liebe macht. Und dann würde sie sagen: 'Und wie fühlt es sich an, eine Tochter zu haben, mit der du geschlafen hast?'" 

Später in der Doku geht es auch um Monroes intime Beziehungen zu den Kennedy-Brüdern Robert und John F., darum, dass das Haus Monroes abgehört wurde. Auch erzählt Investigativ-Journalist Anthony Summers von seinen eigenen Recherchen zu Monroes Todesumständen und der Frage, ob und von wem diese vertuscht wurden.

Insgesamt bietet die Dokumentation für interessierte Monroe-Fans wenig Neues bis auf die Tonbandaufnahmen. Für alle anderen ist sie sicher ein guter Einstieg in das bunte Leben der Hollywood-Legende und eignet sich gut als Hintergrundwissen für den kommenden Netflix-Film "Blonde". In dem Biopic spielt James-Bond-Star Ana de Armas die Rolle der Marilyn Monroe. Dem Portal "Collider" zufolge soll es der erste Netflix-Film werden, der ein FSK 18 bekommt. Der Grund: Zu viel nackte Haut. Wenn man die Doku vorher gesehen hat, kann man ahnen, worum es gehen könnte.  

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