Neue Technologie
Wie im Agentenfilm: Forscher erstellen 3D-Modelle aus Spiegelungen im Auge
Sehen Sie im Video: Wie im Agentenfilm – Forscher können aus Reflektion im Auge 3D-Modelle des Raumes erstellen.
Augen können ihre Umgebung spiegeln. Laut Forschenden sei die reflektierende Natur des menschlichen Auges eine unterschätzte Informationsquelle. Denn man könne in ihnen sehen, wie die Welt um uns herum aussieht, was in dem ein oder anderen Bereich vom Vorteil sein kann.
Mithilfe neuster Technologien kann jetzt sogar ein 3D-Bild basierend auf diesem Spiegelbild erstellt werden.
Durch die Abbildung dessen, was sich in den Augen spiegelt, lässt sich bei einer Person, die sich bewegt, die Umgebung aus verschiedenen Winkeln als 3D-Modell abbilden, auch wenn die Umgebung auf dem Bildmaterial ansonsten nicht zu sehen ist. Mit anderen Worten: Die Augen zeigen, was sich hinter der Kamera befindet.
Die Forschenden berichten, dass sie aufgrund der Natur des Auges aber auch mit einigen Herausforderungen zu kämpfen haben. Die Iris und das im Auge gespiegelte Bild müssen voneinander getrennt und die Augenposition genau abgeschätzt werden, um ein exaktes Abbild zu erzeugen.
Das ist nur möglich, weil die Hornhautgeometrie bei allen gesunden Erwachsenen ungefähr gleich ist.
In Tests ließen sich so bereits 3D-Bilder von Spielzeug-Aliens und einem Hund konstruieren.
Ob die Rekonstruktionen tatsächlich akkurat sind, ist derzeit noch unklar.
Die Technik wird derzeit weiterentwickelt und geprüft. Ein möglicher Einsatz wäre in Zukunft bei Polizei- und Untersuchungsbehörden denkbar.
