Fips Asmussen ist tot. Der Kult-Komiker starb im Alter von 82 Jahren in seinem Wohnort Querfurt in Sachsen-Anhalt. Das bestätigte seine Lebenspartnerin den Nachrichtenagenturen DPA und AFP. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über den Tod Asmussens in einem Krankenhaus berichtet. Dem Blatt zufolge erlag der gebürtige Hamburger dort am vergangenen Sonntag einer Krebserkrankung. Drei Tage zuvor sei er in die Klinik eingeliefert worden.
Fips Asmussen hatte Tournee geplant
Asmussen, mit bürgerlichem Namen Rainer Pries, war jahrzehntelang als Alleinunterhalter auf deutschen Bühnen unterwegs und erlangte bei seinem Publikum als klassischer "Witzeerzähler" Kult-Status. In seinen in hoher Schlagzahl vorgetragenen Pointen nahm er gern menschliche Schwächen aufs Korn, bediente aber häufig auch frauen-, schwulen- oder ausländerfeindliche Ressentiments. In einem seiner letzten Interviews mit der "Hersfelder Zeitung" aus dem vergangenen März erklärte Asmussen, inzwischen jedoch die meisten Gags über sich selbst zu machen. "Ich spreche übers krank sein, die Wehwehchen, die man hat und dies und das. Das kann ich heute in dem Alter bringen. Die Leute wollen das auch."
Asmussen hat in seiner Karriere Dutzende Bücher, Schallplatten und CDs von seinen Auftritten veröffentlicht. Allein 7,5 Millionen Tonträger wurden verkauft. Eine weitere Tournee unter dem Titel "Schluss mit lustig! Die große Abschiedsshow" war ab dem Herbst geplant. Markenzeichen des Komikers waren sein Lockenkopf und sein norddeutscher Dialekt.
In den sozialen Netzwerken zeigten sich viele Menschen traurig über die Meldung vom Tod Asmussens, berichteten von Erinnerungen an dessen Auftritte. Schnell äußerte sich zum Beispiel TV-Comedian Oliver Kalkofe, der das Humor-Urgestein immer wieder parodierte. "Traurige Nachricht", schrieb Kalkofe bei Twitter.
Quellen: "Bild"-Zeitung, "Hersefelder Zeitung", Nachrichtenagenturen DPA und AFP