Dieser Beitrag erschien zuerst bei RTL.de
Heino, 84, steht zu seiner Aussage. Der Sänger war zuletzt in aller Munde – und das nicht, weil die Massen seine Lieder grölen. Bei einem Fernseh-Auftritt hatte er seinem Ärger über das Gendern Luft gemacht und eine regelrechte Wutrede gehalten. Daraufhin brach über den Schlager-Star ein Shitstorm herein. Doch Heino versteht die ganze Aufregung nicht, wie er im RTL-Interview erklärte.
Vor Kurzem hat Heino ein neues Album herausgebracht. Auf der Platte "Lieder meiner Heimat" sind auch Versionen heiß diskutierter Songs wie "Layla" oder "10 nackte Friseusen" zu finden. Die Lieder stehen in der Kritik – sie seien nicht gendergerecht. Doch auf diese Diskussion hat der Schlagerstar offenbar so gar keine Lust. Als RTL ihn auf dem Oktoberfest trifft, findet er – erneut – deutliche Worte zur Gender-Debatte.
"Ich hab ja meinen Satz gesagt: 'Denen haben sie ins Gehirn geschissen.' Wie können wir unsere Sprache verändern? Das kann man nicht zulassen und das darf nicht so sein. Und deswegen wehre ich mich dagegen und nehme das Gendern nicht an. Und ich würde auch alle Leute dazu ermutigen, das nicht zu tun, denn wir haben noch eine schöne Sprache. Es ist eine schwere Sprache, aber eine schöne Sprache – und die lasse ich mir von keinem wegnehmen", so Heino im RTL-Interview.
Heino hat nur ein paar rheinländische Worte übrig fürs Gendern
Was war passiert? Mitte September wurde Heino im Sat.1-Frühstücksfernsehen gefragt, wie er zum Thema Gendern steht. Daraufhin schimpfte der 84-Jährige auf alle, die sich für eine moderne Sprache einsetzen: "Denen haben sie ins Gehirn geschissen, so wie wir im Rheinland sagen. Ich steh' da überhaupt gar nicht zu. Ich werd' weiter von der schwarzen Haselnuss singen, ich werd' weiter 'Lustig ist das Zigeunerleben' singen. Da lass' ich mich von keinem Menschen abbringen." Für ihn sei die Musik "ein Stück Kulturgut" und dürfe deswegen nicht zensiert werden. Von Rassismus-Vorwürfen wolle er ebenfalls nichts wissen.
Mit seinen unverblümten Aussagen sorgte der Sänger für große Empörung im Netz und kassierte einen gewaltigen Shitstorm. Viele forderten daraufhin Konsequenzen wie ein Auftrittsverbot. Doch ans Aufhören denkt Heino nicht. "Nein, ich bin gern unter Leuten. Und solange ich noch so gut mit den Beinen laufen kann und auch so gut singen kann, werde ich noch einige Jahre, so Gott will, unter euch sein", erklärt er.
Das Schaulaufen auf dem Oktoberfest 2023 geht weiter: Hurra, hurra, die Bayern, die sind da!

Hier ein Rückblick in Bildern auf das vor wenigen Tagen zu Ende gegangene Oktoberfest in München: So feierten sie Stars auf der Wiesn.