Alexander Pereira Salzburger Festspiele trennen sich vorzeitig von Intendanten

Weil er einen Seitensprung nach Mailand wagte, muss der Intendant der Salzburger Festspiele gehen. Der Österreicher Alexander Pereira muss den Posten unverzüglich verlassen.

Die Salzburger Festspiele trennen sich bereits im September 2014 vorzeitig von ihrem Intendanten Alexander Pereira, 65. Das teilte das Kuratorium des Festivals Dienstagabend nach einer Sondersitzung mit. Vergangene Woche war bekanntgeworden, dass der Österreicher ab 2015 die Mailänder Scala leiten wird, obwohl er in der Mozartstadt einen Vertrag bis 2016 unterschrieben hatte.

Eine neue Intendanz ab 2017 werde nun unverzüglich ausgeschrieben. Bis dahin soll Schauspielchef Sven-Erik Bechtolf gemeinsam mit Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler die künstlerische Leitung der Festspiele übernehmen.

Die Bestellung Pereiras in Mailand führte zu großen Diskussionen. Pereira wollte seine Funktion in Salzburg bis zu seinem offiziellen Vertragsende erfüllen, das Kuratorium der Festspiele sprach sich aber dagegen aus. "Bigamie kommt nicht infrage", sagte Salzburgs Bürgermeister und Kuratoriums-Mitglied Heinz Schaden.

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juho/DPA

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