Kurz nach seinem Tod ist George Harrison in Los Angeles eingeäschert worden. Ob seine Asche in den Fluss Ganges gestreut wird oder nicht, ist allerdings noch unklar. Ein Hare-Krishna-Sprecher betonte, dass Harrisons Witwe Olivia und sein Sohn Dhani in Varanasi unerkannt bleiben und die Bestattung privat halten wollen.
Schweigen für den Beatle
Mit einer weltweiten Schweigeminute wollen auf der ganzen Welt Fans den nachdenklichen und stets bescheiden gebliebenen Beatle ehren. Bereits drei Stunden früher wollen zahlreiche Fans in Liverpool zu einer Schweigeminute zusammenkommen.
Von New York bis Hamburg wird getrauert
Vom New Yorker Central Park über den Walk of Fame in Hollywood bis zur Alster in Hamburg, wo die Beatles ihre ersten Erfolge feierten, haben zahllose Fans dem nach John Lennon bereits zweiten verstorbenen Pilzkopf gedacht. Vor dem Beatles-Museum in Halle etwa wurde ein Meer aus Blumen und Kerzen als Abschiedsgruß vor den Eingang abgelegt. »Und die Welt weint sanft«, wie der »Mirror« passend mit einem Beatles-Zitat titelte. »Von der Königin bis zum Milchmann, alle trauern um George«, so das Blatt weiter.
Die britische Zeitung »Sunday Times« berichtete, dassl Harrison kurz vor seinem Tod noch ein »letztes geheimes Album« aufgenommen haben soll. Auszüge daraus habe er während seiner letzten Tage im Krankenhaus seiner Familie vorgespielt, darunter auch den Song »Rising Sun«, den er seinem Glauben wie auch dem aufstrebenden Gitarren-Talent seines Sohnes gewidmet haben soll. Beim vermeintlichen Titel des Albums ließ Harrison ein letztes Mal seinen bekannten Hang zum Sprachwitz durchscheinen: »Portrait of a Leg End«.
Philip Stirm