Ruhm kann schlimme Dinge mit Menschen anrichten - offenbar sogar dann, wenn man sich den Ruhm bloß einbildet. Ein trauriges Beispiel hierfür lieferte der Rapper Sebastian Meisinger am Wochenende. Meisinger, der sich gerne mal Money Boy und mal Why SL Beezy und dann mal wieder Money Boy nennt, hatte auf seinem eigenen Konzert für einen Eklat gesorgt: Der Abend endete mit wütenden, zum Teil sogar verletzten Fans, einem Polizeieinsatz und einer Strafanzeige.
Wie die österreichische "Kronen-Zeitung" berichtet, hatte der Rapper seine Fans zunächst vier Stunden lang warten lassen: Statt um 21 Uhr betrat Meisinger erst um ein Uhr morgens die Bühne - und torkelte seinem Publikum entgegen. Schon nach ein paar Minuten war klar, dass das kein Konzert werden würde, für das sich das stundenlange Ausharren gelohnt hatte: Der Rapper stand sichtlich neben sich und die Musik wurde bloß als Playback eingespielt.
"Buh"-Rufe provozierten Money Boy
Die Fans ließen sich das nicht gefallen - und machten ihren Unmut mit "Buh"-Rufen deutlich. Das machte den Rapper offenbar derart wütend, dass er mehrere Dinge ins Publikum warf - und seinen Fans schließlich sogar eine Glasflasche entgegenschleuderte. Das Glas splitterte und eine junge Frau wurde verletzt.
Mit einem Polizeieinsatz endete der misslungene Konzert-Abend; die verletzte Frau erstattete Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen Meisinger. Das bestätigte der Veranstalter der "Kronen-Zeitung". Von einem Festival wurde der Rapper nach dessen Aktion ausgeschlossen.
Auf Twitter äußerte sich Meisinger später in derselben Nacht mit überheblichen, wenig eloquenten Mitteilungen an seine Fans und die, die es mal waren. Fertig machen zum Fremdschämen:
Doch wirre Äußerungen wie diese nach dem katastrophalen Konzert-Abend sind bei Meisinger augenscheinlich keine Seltenheit. Dem Drogenkonsumenten ist zu wünschen, dass er bei seinen Ergüssen zumindest nicht nüchtern war.